Zur komplexen Multiplikation. (Q5923772)

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scientific article; zbMATH DE number 2531681
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English
Zur komplexen Multiplikation.
scientific article; zbMATH DE number 2531681

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    Zur komplexen Multiplikation. (English)
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    1935
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    Nach den Methoden aus einer früheren Arbeit des Ref. (Journ. f. Math. 157 (1926), 115-139; F. d. M. 52, 377 (JFM 52.0377.*)) werden folgende Verallgemeinerungen der dort hergeleiteten Tatsachen bewiesen: I. Sei \(\mathfrak{o}\) eine beliebige Ordnung eines imaginär-quadratischen Zahlkörpers \(k, Q\) ihr Führer und \(\mathfrak{m}\) ein ganzer Modul dieser Ordnung, ferner \(\mathfrak{s}\) die \(\mathfrak{o}\) zugeordnete Gruppe aller Zahlen aus \(k\), die mod \(Q\) einer zu \(Q\) primen rationalen Zahl kongruent sind. Unter \(\alpha \equiv 1\) mod \(\mathfrak{m}\) sei verstanden, daß \(\alpha\) in \(\mathfrak{s}\) liegt, \(\alpha\mathfrak{o}\) prim zu \(\mathfrak{m}\) ist und \((\alpha - 1)\mathfrak{o} = \dfrac{\mathfrak{am}}{\mathfrak{b}}\) mit ganzen Moduln \(\mathfrak{a, b}\) und zu \(\mathfrak{m}\) primem \(\mathfrak{b}\) ist. Die regulären zu \(\mathfrak{m}\) primen Moduln der Ordnung \(\mathfrak{o}\) zerfallen in Klassen mod \(\mathfrak{m}\) nach der Hauptklasse \(H^*(\mathfrak{m})\) der \(\alpha\mathfrak{o}\) mit \(\alpha\equiv 1\) mod \(\mathfrak{m}\). Dem entspricht isomorph eine durch Multiplikation mit der Hauptordnung \(\mathfrak{o}_0\) entstehende Klasseneinteilung der zu \(Q\mathfrak{mo}_0\) primen Ideale von \(k\) nach der Hauptklasse \(H_0^*(\mathfrak{m})\) der \(\alpha\mathfrak{o}_0\) mit \(\alpha\equiv 1\) mod \(\mathfrak{m}\). Den Modulklassen \(\mathfrak{k}^*\) mod \(\mathfrak{m}\) lassen sich nun, ganz analog wie bei Ref. l. c. für die Hauptordnung \(\mathfrak{o}_0\), Klasseninvarianten \(\tau(\mathfrak{k}^*) = \tau\left(\dfrac{\mathfrak{ra}}{\mathfrak{m}}; \mathfrak{m}\right) = \tau (\varrho\mathfrak{o}; \mathfrak{a})\) zuordnen. Dann erweist sich \(k(j(\mathfrak{k}, \tau(\mathfrak{k}^*))\) als der Klassenkörper zu \(H_0^*(\mathfrak{m})\). II. Die genannten Klasseninvarianten sind gewisse \[ \tau\left(\dfrac{x_1\alpha_1 + x_2\alpha_2}{m}; \alpha_1,\alpha_2\right), \] wo \(\mathfrak{a} = (\alpha_1, \alpha_2)\), \(m\) die kleinste ganzrationale Zahl in \(\mathfrak{m}\) und \((x_1, x_2, m) = 1\) ist. Für \(\mathfrak{o}<\mathfrak{o}_0\) braucht nicht umgekehrt jeder solche Teilwert eine der genannten Klasseninvarianten zu sein. Jedenfalls gehört aber jeder solche Teilwert zum Klassenkörper zu \(H_0^*(m\mathfrak{o})\). (Eine genauere Festlegung der durch diese Teilwerte gelieferten Klassenkörper hat kürzlich \textit{W. Franz} gegeben; vgl. die vorstehend besprochene Arbeit.) III. Ist \(f(w_1, w_2)\) eine zur Hauptkongruenzgruppe \(n\)-ter Stufe gehörige ganze Modulfunktion, die in allen Spitzen des Fundamentalbereichs Entwicklungen nach \(q^n\) mit Koeffizienten aus dem Körper der \(n\)-ten Einheitswurzeln hat, so liegen die Werte von \(f\) für Moduln der Ordnung \(\mathfrak{o}\) aus \(k\) in dem Klassenkörper zu \(H_0^*(n\mathfrak{o})\). Daraus folgt leicht auch eine entsprechende Aussage für Modulformen dieser Art. IV. Ferner ergibt sich, daß keine feste Modulform und auch kein endliches System dieser Art ausreicht, um die \(\tau\)-Funktion im \textit{Kronecker}schen Jugendtraum zu ersetzen.
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