Die Maxima und Minima der Functionen von mehreren Veränderlichen. (Q5969030)

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scientific article; zbMATH DE number 2689618
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English
Die Maxima und Minima der Functionen von mehreren Veränderlichen.
scientific article; zbMATH DE number 2689618

    Statements

    Die Maxima und Minima der Functionen von mehreren Veränderlichen. (English)
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    1889
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    Um zu entscheiden, ob die Function \(f(x_1, x_2, \dots, x_m)\) an der Stelle \(x_1 =a_1\), \(x_2 = a_2\), \(\dots\), \(x_m = a_m\) ein Extremum besitzt, entwickelt man bekanntlich \(f(a_1 + \xi_1, a_2 + \xi_2, \dots, a_m + \xi_m) - f(a_1, a_2, \dots, a_m)\) nach steigenden Potenzen von \(\xi_1, \xi_2, \dots, \xi_m\). Beginnt die Entwickelung mit Gliedern \(n^{\text{ter}}\) Dimension, so findet ein Extremum statt oder nicht, je nachdem die Glieder \(n^{\text{ter}}\) Dimension eine definite oder indefinite Form bilden. Dieses Kriterium versagt, wenn die Glieder \(n^{\text{ter}}\) Dimension eine semi-definite Form bilden, d. h. eine Form, die ausser für \(\xi_1 = \xi_2 =\dots = \xi_m =0\) auch noch für andere Stellen verschwindet, übrigens aber nur Werte eines Vorzeichens besitzt. Für diesen Fall hat nun Scheeffer in einer hinterlassenen Abhandlung eine Methode gegeben, um zu entscheiden, ob ein Extremum eintritt, oder nicht. Doch bezieht sich diese Methode nur auf Functionen von zwei Veränderlichen. (Vgl. F. d. M. XVIII. 1886. 245, JFM 18.0245.02) Herr Stolz dehnt nun die Methode von Scheeffer auf den Fall von Functionen mehrerer Veränderlichen aus. Ist die Zahl der Veränderlichen drei, so lassen sich nach den von Herrn Stolz gegebenen Vorschriften die Extreme stets ermitteln, während für den Fall von mehr als drei Veränderlichen -- wie Herr Stolz selbst hervorhebt -- gewisse Schwierigkeiten sich einstellen können. Die Note enthält überdies noch die Durchführung eines verwickelteren Beispiels für den Fall von zwei Veränderlichen, sowie einige Bemerkungen, die sich an ein anderes Kriterium anknüpfen, dem zufolge \(f(x_1, x_2, \dots, x_m)\) an der Stelle \(a_1, a_2, \dots, a_m\) dann und nur dann ein Extrem besitzt, wenn die Stelle einen isolirten Punkt der Fläche \(f(x_1, x_2, \dots, x_m)=0\) darstellt.
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