Solution to a problem (Q5969845)

From MaRDI portal
scientific article; zbMATH DE number 2714510
Language Label Description Also known as
English
Solution to a problem
scientific article; zbMATH DE number 2714510

    Statements

    Solution to a problem (English)
    0 references
    0 references
    1876
    0 references
    Alle abwickelbaren Flächen, welche durch eine gegebene ebene Curve gehen, und deren Rückkehrcurve auf einer gegebenen Fläche \(2^{\text{ter}}\) Ordnung liegt, zu suchen, und zu beweisen, dass die Differentialgleichung \(1^{\text{ter}}\) Ordnung, auf deren Integration die Lösung des Problems hinauskommt, sich stets auf einfache Quadraturen zurückführen lässt. Die Untersuchung geht von dem speciellen Fall aus, dass die Fläche ein Cylinder ist mit der Gleichung \[ \frac{x^2}{a^2} + \frac{y^2}{b^2} - 1 = 0. \] Die Generatrices haben die Gleichung \[ y = mx + \sqrt{m^2 a^2 + b^2}, \quad z = px + q. \] Dann ergeben die gestellten Bedingungen zwischen \(p\) und \(q\) eine Differentialgleichung von der Form \(\frac{dq}{dp} = F \left( \frac{q}{p} \right)\), welche sich bekanntlich integriren lässt. Mit Hülfe dieser Vorbetrachtung wird nun für eine beliebige Fläche \[ \frac{x^2}{a^2} + \frac{y^2}{b^2} + \frac{(z-h)^{2}}{c^2} - 1= 0 \] die analoge Untersuchung angestellt, wenn \(X, Y\) die durch eine Gleichung verbundenen Coordinaten der gegebenen ebenen Curve und \(x = mz + X, y = nz + Y\) die Gleichungen der Generatrix der abwickelbaren Fläche sind. Es handelt sich darum, \(m\) und \(n\) als Functionen von \(X\) oder \(Y\) darzustellen. Die Bedingungen, dass zwei benachbarte Generatrices sich schneiden, und dass der Durchschnitt auf der gegebenen Fläche liege, führen auf eine Gleichung, deren Differentiation ergiebt \[ \frac{d^2 m}{dX^{2}} \left[ \frac{dm}{dX} \left( \frac{X^2}{a^2} + \frac{Y^2}{b^2} + \frac{h^2}{c^2} - 1 \right) - \left( \frac{mX}{a^2} + \frac{nY}{b^2} + \frac{h}{c^2} \right) \right] = 0. \] Das Verschwinden des ersten Factors \(\frac{d^2 m}{dX^2}\) ergiebt einen Kegel, dessen Scheitel auf der gegebenen Fläche liegt. Hierin liegt also eine singuläre Lösung. Der zweite Factor ergiebt, wenn man differentiirt, um \(n\) zu eliminiren: \[ \begin{multlined} \frac{d^2 m}{dX^2} \left( \frac{X^2}{a^2} + \frac{Y^2}{b^2} + \frac{h^2}{c^2} - 1 \right) + \frac{dm}{dX} \left[ X \left( 1 - \frac{XY'}{Y} \right) - \frac{Y'}{Y} \left( \frac{h^2}{c^2} - 1 \right) \right]\\ - \frac{m}{a^2} \frac{Y - XY'}{Y^2} + \frac{h}{c^2} \frac{Y'}{Y} = 0.\end{multlined} \] Variirt man die Constanten so, dass während \(\frac{h}{c}\) endlich bleibt, \(\frac{1}{c}\) unendlich klein wird, so verschwindet der letzte Summand der linken Seite. In diesem Falle aber ist die Fläche eine Cylinderfläche, und es ist das Integral der speciellen Differentialgleichung aus der Vorbetrachtung bekannt. Also lässt sich auch das allgemeine Integral der allgemeinen Gleichung nach bakannten Methoden der Analysis auffinden. Da die Coordinaten nicht rechtwinklig zu sein brauchen, ist das Problem hiermit allgemein auf Quadraturen zurückgeführt, welches auch die Gleichung zwischen \(X\) und \(Y\) sei. Freilich ist die Differentialgleichung durch die Elimination einer Constanten eine Gleichung \(2^{\text{ter}}\) Ordnung geworden, während die Laguerre'sche Proposition auf eine solche \(1^{\text{ter}}\) Ordnung hinwies.
    0 references
    surface
    0 references
    quadric
    0 references
    differential equation
    0 references

    Identifiers