Zur Theorie der unipolaren Induction und der Plücker'schen Versuche. (Q5969859)

I. Induction eines bewegten Magnetpols auf einen ruhenden linearen Leiter. Von den allgemeinen Ausdrücken der Wirkung eines bewegten Magnetpols auf ein lineares Leiterelement ausgehend, leitet der Verfasser durch Transformation derselben zunächst den bekannten Satz ab, dass die inducirte elektromotorische Kraft in dem Leiter von der Differenz der Potentialwerthe des Pols in Bezug auf den Leiter abhängt. Mit Hilfe einer anderen Transformation untersucht derselbe den Fall, wo magnetische Molecüle gleichmässig auf einer Kreisperipherie angeordnet sind und dieser Kreis um eine Axe rotirt senkrecht zu seiner Ebene. Auch in diesem Fall lässt sich die Wirkung reduciren auf die Differnzen der Werthe eines Potentials in Bezug auf die Endpunkte des Leiters. II. Induction eines ruhenden Magnetpols auf einen rotirenden Leiter. Der Verfasser geht auch hier von den allgemeinen Formeln aus und nimmt für die Bewegung des Leiters eine Rotationsbewegung an. Die Formeln für die inducirten elektromotorischen Kräfte fallen besonders einfach aus, wennd der inducirende Pol auf der Rotationsaxe gelegen ist. In III. und IV. folgen Anwendungen der allgemeinen Formeln auf die Plücker'schen und Weber'schen Versuche über diesen Gegenstand. Besonders zeigt der Verfasser, in welcher Weise sich die Ergebnisse seiner Rechnung von der gewöhnlichen Theorie der unipolaren Induction unterscheiden.