John Napier's trigonometry --- looking back (Q734096)

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John Napier's trigonometry --- looking back
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    John Napier's trigonometry --- looking back (English)
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    19 October 2009
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    Mit John Napier verbindet man zunächst vielleicht unbewußt die nach ihm benannten ``Neperschen Regeln'', die freilich als ein Teil seines hier angesprochenen Schaffens in sphärischer Trigonometrie auch im Schatten seiner berühmten Logarithmen stehen. Im vorliegenden Beitrag wird somit sein zweites Betätigungsfeld in den Vordergrund gerückt. -- Eine allgemeine Einleitung sowie Prinzipien der sphärischen Trigonometrie leiten über zu 3 Napiers Voraussetzungen mit Rückgriff auf dem Almagest des Ptolemaios und auf Regiomontans De triangulis omnimodis libri quinque; hierbei geht es um die damalige Terminologie und Rechentechnik, wo der Radius R als sechs mal Zehner-Potenz oder als Zehner-Potenz dastand und für seinerzeitige Winkelfunktionen auch andere Namen als heute gebraucht wurden; erst seit Euler werden trigonometrische Ergebnisse nicht mehr als Strecken aufgefaßt. -- 4 Logarithmen und Trigonometrie: ``Zur Vereinfachung von Rechnungen \(\dots\) erfand John Napier den Logarithmus -- und benannte ihn auch so. Er publizierte sowohl sein Logarithmensystem als auch seine Trigonometrie'', and zwar in der Mirifici logarithmorum canonis constructio, Edinburgh 1614, sowie in der Mirifici logarithmorum canonis constructio, Edinburgh 1619. ``Die gemeinsame Veröffentlichung von Logarithmen und Trigonometrie erklärt sich dadurch, dass Napier in der Trigonometrie die Hauptanwendung des logarithmischen Rechnens sieht. Sein Ziel ist es, durchgehend logarithmische Berechnungen in der sphärischen Trigonometric zu ermöglichen. Dazu muss er deren Formeln so umgestalten, dass darin nur noch Produkte und Quotienten von Werten trigonometrischer Funktionen auftreten \(\dots\) Nach Anwendung des Logarithmus reduziert sich dann die Rechnung auf Additionen und Subtraktionen.'' (S. 220) -- In 5 Die Napierschen Regeln werden diese gemäß\ den aus der Constructio und aus der Descriptio hergeleiteten Sätzen im Detail verifiziert. Die vorangegangene Bemerkung ``Braunmühl sagt zurecht, dass Napier die sphärische Trigonometrie vollständig reorganisiert hat. Freilich leidet diese Reorganisation teilweise darunter, dass sich Napier auch noch der Prosthaphärese verpflichtet fühlt.'' (S. 221) könnte einer der Gründe für die hierbei nötige diffizile Vorgehensweise der Verff. sein. -- In den folgenden Abschnitten 6 Halbwinkelsätze; 7 Polarformeln; 8 Die Napierschen Analogien werden die hierfür von John Napier in der Constructio und in der Descriptio aufgeführten nötigen Methoden erläutert und in kleinen Schritten in die moderne Terminologie umgesetzt; auch dies erfoigt mit reichlichem Bezug auf aktuelle Literatur, ebenso in 10 Biographisches. -- Die in 11 Ein Fehler in der Constructio angesprochene Frage -- fehlen dort im Drucksatz vielleicht drei oder vier Zeilen? -- wird sich vermutlich kaum je klären lassen.
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