Bemerkungen über mathematische Keilschrifttexte (Q768363)

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Bemerkungen über mathematische Keilschrifttexte
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    Bemerkungen über mathematische Keilschrifttexte (English)
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    1957
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    Verf. befaßt sich in (1) ebenfalls (s. vorstehendes Referat Zbl 0077.00306) mit den Fehlern der Plimpton-Tabelle, wobei er systematisch die Weiterwirkung von Rechenfehlern (Positionsfehler, eigentliche Rechenfehler, vergessene oder überflüssige Operationen usw.) untersucht. Die Erklärung des Fehlers beim 13. Tripel \((a=4,0;\;b=2,41;\;d=4,49)\), wo statt \(2, 41\) das Quadrat \(7,12,1\) da steht, wo also anscheinend der Rechner vergessen hat, die Wurzel zu ziehen, leuchtet ein. Geht man (wie Bruins) von \(\lambda=1; 52, 30\) aus, dann ist \(d = (\lambda + 1/\lambda)\cdot\tfrac 12\), \(b = (\lambda-1/\lambda)\cdot\tfrac 12\) und \(a =1\). Das Tripel ist dann \(d = 1; 12, 15\), \(b = 0; 40, 15\) und \(a = 1\) (bzw. \(d = 1, 12, 15\), \(b = 40, 15\) und \(a = 1, 0, 0)\). Für \(b^2/a^2\) erhält man (aus \(d^2/a^2 - 1)\) \(27, 0, 3, 45\), was auch in der 1. Kolumne steht, und (durch Abspaltung von \(15^2)\) \(225\cdot 7, 12, 1\). Dann ist \(b = 15\cdot 2, 41\), \(d = 15\cdot 4, 49\) und \(a = 15\cdot 4,0\). Freilich bekommt man \(b\) einfacher [als \((\lambda + 1/\lambda)\cdot\tfrac 12\)] und damit auch \(b^2/a^2\). Die beiden Berechnungen von \(b\) kontrollieren sich also gegenseitig. In (2) zeigt der Verf. an einem bisher nicht befriedigend erklärten Text, daß der Babylonier tatsächlich (s. o.) quadratische Faktoren abspaltet.
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    cuneiform texts
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