The recovery of distorted band-limited signals (Q773588)

In der Arbeit wird ein bekanntes Problem der Nachrichtentechnik allgemein formuliert und streng mathematisch behandelt. Es wird gezeigt, wie man bandbegrenzte Signale identifizieren kann, die durch eine Frequenz-Kompandierung verformt worden sind. Gegeben ist eine quadratisch integrierbare Funktion der Zeit \(f(t)\) (Plancherelsche Theorie), deren spektrale Komponenten \(a(\omega)\) innerhalb eines zweiseitig begrenzten Frequenzintervalls \(-\Omega\cdots +\Omega\) liegen, d. h. für \(\vert\omega\vert > \Omega\) ist \(a(\omega) = 0\). Durch die Kompandierung wird \(f(t)\) in ein Signal \(\varphi [f(t)]\) verwandelt, wobei \(\omega\) eine vorgegebene Funktion ist. Durch diese Transformation bleiben die endlichen Frequenzbandgrenzen \(-\Omega\) und \(+\Omega\) im allgemeinen nicht erhalten: der Prozeß ist nichtlinear und bedeutet einen Verlust an Information. Die Arbeit fußt auf einem unveröffentlichten Eindeutigkeitssatz von A. Beurling: Wenn das komplexe Amplitudenspektrum \(S(\omega)\) eines kompandierten Signals \(\varphi [f(t)]\) in dem Frequenzbereich \(-\Omega\cdots +\Omega\) bekannt ist, in welchem das Spektrum \(a(\omega)\) des ursprünglichen Signals \(f(t)\) nicht verschwindet, dann ist \(f(t)\) damit eindeutig bestimmt. Dieser Satz gilt unter der Voraussetzung, daß die Kompandierung durch eine monoton wachsende Funktion \(\varphi\) gekennzeichnet ist. In der Arbeit wird dann der folgende Existenzsatz. bewiesen: Zu jeder quadratisch integrierbaren Spektralfunktion \(S(\omega)\) existiert genau ein auf das Frequenzband \(\vert\omega\vert \le \Omega\) begrenztes Signal \(f(t)\) mit der Eigenschaft \[ S(\omega) = \chi(\omega) \frac 1{\sqrt{2\pi}} \int_{-\infty}^{+\infty} \varphi [f(t)] e^{-i\omega t}\,dt,\quad\text{wobei } \chi(\omega) = \begin{cases} 1 &\quad\text{für } \vert\omega\vert \le \Omega, \\ 0 &\quad\text{für } \vert\omega\vert>\Omega.\end{cases} \] Der Beweis wird mit einem konvergenten Iterationsverfahren durchgeführt, auf Kontrollrechnungen am Analogrechner wird hingewiesen.