On the arithmetic character of Fourier coefficients of modular forms (Q775088)

\(K\) sei ein total-reeller algebraischer Zahlkörper vom Grade \(n\), \(r\) eine natürliche Zahl, \(r\ge 2\), \(n r > 2\). Bis auf das konstante Glied sind dann die Fourierkoeffizienten der Eisensteinreihen der Dimension \(-r\) ohne Teilerfremdheitsbedingung der Hilbertschen Modulgruppe \(\Gamma\) zu \(K\), abgesehen von einem trivialen Faktor, rationale Zahlen. Verf. zeigte kürzlich (dies. Zbl. 101, 30), daß man mit Hilfe der bekannten Sätze über algebraische Abhängigkeit von Modulformen und Eisensteinreihen hieraus schließen kann, daß auch die konstanten Glieder, bis auf den erwähnten Faktor rational sind. Er zeigt jetzt mit der gleichen Methode: Liegen sämtliche höheren Fourierkoeffizienten einer ganzen Modulform zu einer Hauptkongruenzuntergruppe \(\Gamma(n)\) in einem Zahlkörper \(\Sigma\), so liegt auch das konstante Glied der Fourierentwicklung in \(\Sigma\). Als Anwendung werden die Körper bestimmt, in denen die Werte der Dedekindschen Zetafunktion zu einer Strahlklasse \(\mod n\) mit Vorzeichencharakter im Punkte \(r\) liegen, sowie die Körper zu den Fourierkoeffizienten einer ganzen Modul\-form der Dimension \(-r\) zu \(\Gamma(n)\) aus der Orthogonalschar zur Schar der ganzen Spitzenformen.