Group actions on fibered three-manifolds (Q789072)

Eine endliche Gruppe G operiere effektiv, orientierungserhaltend und differenzierbar auf einer orientierbaren differenzierbaren 3- Mannigfaltigkeit. Die Ausnahmemenge E unter der Operation wird durch die Projektion \(p:M\to M^*\) auf die Orbit-Mannigfaltigkeit \(M^*\) auf die Verzweigungsmenge \(B=p(E)\) abgebildet. Unter Benutzung des äquivarianten Schleifensatzes [\textit{W. H. Meeks III} and \textit{S.-T. Yau}, ibid. 56, 225-239 (1981; Zbl 0469.57005)] wird folgender Satz bewiesen (Theorem 2.1): Jede 2-seitige inkompressible Fläche in der (irreduziblen) Orbit-Mannigfaltigkeit \(M^*\) ist isotop zu einer inkompressiblen Fläche \(F^*\), die die Verzweigungsmenge B transversal schneidet und für die \(F=p^{-1}(F^*)\) eine in M zweiseitige inkompressible Fläche ist. Eine unmittelbare Folge ist das Korollar 2.2 über periodische Knoten: Ist K ein Knoten in einer Homologie-3-Sphäre \(\Sigma\) mit der Periode m, dann berandet K eine inkompressible Seifert Fläche, die unter der Operation der zyklischen Gruppe \(C_ m\) invariant bleibt. Mit Hilfe der Riemann-Hurwitz Formel ergibt sich daraus: Ein faserbarer Knoten in \(S^ 3\) vom Geschlecht g hat höchstens Perioden \(m\leq 2g+1\). Eine weitere Anwendung von Theorem 2.1 ist die Aussage, daß ein nichttrivialer periodischer Knoten die ''Eigenschaft R'' hat, d.h. durch Umkleben (surgery) einer Knotenumgebung entsteht niemals \(S^ 1\times S^ 2\) aus \(S^ 3.\) Im 4. Abschnitt wird die Operation der Gruppe G auf \(F\times [0,1]\), F eine orientierbare, kompakte Fläche, untersucht, die \(F\times \{0\}\) und \(F\times \{1\}\) invariant läßt. Mit Ausnahme der Fälle, wo der Orbit-Raum der Aktion auf \(F\times \{0\}\) die 2-Sphäre mit weniger als 4 Ausnahmepunkten ist, gilt, daß die Operation äquivalent zu einer niveau-erhaltenden Operation ist, d.h. das Produkt der Operation auf \(F\times \{0\}\) mit der trivialen Operation auf [0,1]. Eine spezielle Folgerung ist, daß die zyklische Operation eines periodischen faserbaren Knotens fasertreu gewählt werden kann. Zum Schluß wird gezeigt, daß faserbare Knoten mit maximaler Periode \(m=2g+1\) oder ''fast maximaler'' Periode \(m=g+1\) sich auf wenige Beispiele beschränken.