\(K_2\)-cohomology and the second Chow group (Q791580)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | \(K_2\)-cohomology and the second Chow group |
scientific article |
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\(K_2\)-cohomology and the second Chow group (English)
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1985
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Nach den bahnbrechenden Ergebnissen von \textit{A. S. Merkur'ev} und \textit{A. A. Suslin} [Math. USSR, Izv. 21, 307--340 (1983); translation from Izv. Akad. Nauk SSSR, Ser. Mat. 46, No. 5, 1011--1046 (1982; Zbl 0525.18008)] und \textit{A. A. Suslin} [``Torsion in \(K_2\) of fields'', LOMI preprint (1982); see also K-Theory 1, No. 1, 5--29 (1987; Zbl 0635.12015)] ist es möglich geworden, ein von Bloch stammendes Programm [\textit{S. Bloch}, Bull. Am. Math. Soc. 80, 941--945 (1974; Zbl 0289.14002) und ``Groupe de Brauer, Sémin., Les Plans-sur-Bex 1980'', Lect. Notes Math. 844, 76--102 (1981; Zbl 0467.12011)] weiterzuentwickeln. Es geht darum, aus den Beziehungen zwischen \(K\)-Theorie und Étalcohomologie, Schlüsse für die Struktur der Chowgruppen \(\mathrm{CH}^n(X) (= \) Zyklen) der Kodimension \(n\) auf einer glatten algebraischen Varietät \(X\), modulo rationaler Äquivalenz) zu ziehen. Genauer heißt es im Augenblick, die Torsionsuntergruppe von \(\mathrm{CH}^2(X)\) zu studieren. Zu diesem Thema, siehe die oben erwähnten Arbeiten, und \textit{S. Bloch}, Compos. Math. 39, 107--127 (1979; Zbl 0463.14002); ``Lectures on algebraic cycles'', Duke Univ. Math. Ser. IV (1980; Zbl 0436.14003); Ann. Sci. Ec. Norm. Supér., IV. Sér. 14, 41--59 (1981; Zbl 0524.14006); \textit{J.-L. Colliot-Thélène}, Invent. Math. 71, 1--20 (1983; Zbl 0527.14011); \textit{J.-L. Colliot-Thélène} and \textit{ J.-J. Sansuc} und \textit{C. Soulé}, Duke Math. J. 50, 763--801 (1983; Zbl 0574.14004). Im folgenden sei \(k\) ein Körper, \(\operatorname{Char} k=0,\) \(\bar k\) ein algebraischer Abschluß von \(k\); sei \(X/k\) eine glatte vollständige Varietät, und \(\bar X=X\times_k\bar k\). Beim Studium der Gruppe \(\mathrm{CH}^2(X)=H^2_{\text{Zar}}(X,\underline K_2)\) (Bloch-Quillen Formel) erscheint es wichtig, Näheres über die Galoismoduln \(H^i(\bar X,\underline K_2)\) für \(i=0,1\) zu wissen, und dies ist das Hauptthema der vorliegenden Arbeit. Es wird gezeigt: diese beiden Gruppen sind Erweiterungen einer endlichen Gruppe mit Hilfe einer teilbaren Gruppe, deren Torsion als Étalcohomologiegruppe beschrieben wird. Dabei wird Rücksicht auf die Galoisstruktur genommen. Es wird auch die natürliche Abbildung \[\mathrm{Pic}\, \bar X\otimes_Z\bar k^*\to H^1_{\text{Zar}}(\bar X,K_2)\] untersucht. Ihr Kern ist torsionsfrei. Falls \(H^2(X,{\mathcal O}_X)=0\), ist der Kern eindeutig teilbar und der Cokern ist die Summe einer endlichen Gruppe und einer eindeutig teilbaren Gruppe. Bei den Beweisen spielen sowohl Ergebnisse von Suslin eine wesentliche Rolle als auch die von Deligne bewiesenen Weil-Vermutungen -- diese letzte Idee stammt von S. Bloch (vgl. die zitierte Arbeit in Compos. Math.). Unter Benutzung der Galoiscohomologie-Version des Hilbertschen Satzes 90 für \(K_2\) werden dann Anwendungen auf die Gruppe \(\operatorname{Ker} [\mathrm{CH}^2(X)\to \mathrm{CH}^2(\bar X)]\) gegeben. Als typisches Beispiel erhalten wir: sei \(k\) ein \(p\)-adischer Körper; dann ist diese Gruppe in den folgenden Fällen endlich: (a) \(H^1(X,\mathcal O_X) = H^2(X,\mathcal O_X) = 0\); (b) \(H^2(X,\mathcal O_X)=0\) und \(X/k\) besitzt eine gute Reduktion.
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torsion subgroup of second Chow group
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\(K_2\)-cohomology
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Galois module structure
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Bloch-Quillen-formula
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Neron-Severi group
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Picard variety
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