The geometry of root subgroups in exceptional groups. II (Q791633)

In seiner früheren Arbeit [Geom. Dedicata 8, 317-381 (1979; Zbl 0443.20005)] zeigte der Autor, wie man den Wurzeln des zu einer endlichen Gruppe vom Lie-Typ assoziierten Wurzelsystems ''Wurzeluntergruppen'' zuordnen kann und bestimmte dort alle Wurzeluntergruppen H, die zu langen Wurzeln einer Ausnahmegruppe G vom Lieschen Typ über dem Galoisfeld GF(q) mit \(q=p^ e>2\) gehören, sofern G nicht vom Typ \({}^ 2B_ 2\) oder \({}^ 2F_ 4\) war und H keinen nichttrivialen p-Normalteiler hatte. In der vorliegenden Arbeit setzt der Verfasser diese Klassifikation für den Fall \(q=2\) fort. Er gibt also alle Wurzeluntergruppen H an, die zu langen Wurzeln einer Ausnahmegruppe G vom Lieschen Typ über GF(2) gehören, sofern G wiederum nicht vom Typ \({}^ 2B_ 2\) oder \({}^ 2F_ 4\) ist und H keinen nichttrivialen 2- Normalteiler hat. Darüber hinaus wird in den meisten Fällen auch die Anzahl der Konjugiertenklassen von H in G angegeben, die Struktur der Zentralisatoren und Normalisatoren von H in G aufgeklärt sowie die Maximalität der Wurzeluntergruppen H in G geprüft. Die Arbeit kann also auch als ein Beitrag zur Bestimmung solcher maximaler Untergruppen M von G angesehen werden, die lange Wurzeln haben. Hat H keine nichttrivialen Normalteiler, so führt der Autor die Klassifikation in den Abschnitten 2 bis 4 der Arbeit danach durch, ob H eine 3- Transpositionsgruppe oder eine nichtausgeartete \(\{3,4\}^+\)- Transpositionsgruppe ist. Im Abschnitt 5 der Arbeit werden alle Wurzeluntergruppen H gefunden, (siehe dort Theorem 5.2), die nichttriviale 2'-Normalteiler besitzen. Der letzte Abschnitt der Arbeit reproduziert einen von Bernd Fischer in einem unveröffentlichten Manuskript gegebenen Beweis, daß in \(G=^ 2E_ 6(2)\) es drei Klassen von Wurzeluntergruppen gibt, die zur Mathieugruppe \(M_{22}\) isomorph sind und die in der Automorphismengruppe von G fusionieren. Die explizite Auflistung der Ergebnisse würde den Rahmen einer Besprechung sprengen, denn man müßte seitenlange Tabellen reproduzieren. Man sollte anmerken, daß sich der Autor in der Notation an seine Arbeit in Geom. Dedicata (1979) anlehnt, genauso übernimmt er von dort grundlegende Begriffe und Definitionen; ebenso sind die Beweismethoden der beiden Arbeiten verwandt. Daher empfiehlt es sich, bevor man mit dem Lesen der vorliegenden, wichtigen Arbeit beginnt, sich mit der erwähnten Vorgängerarbeit vertraut zu machen.