Associated forms in the general theory of modular covariants. (Q1461304)
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scientific article; zbMATH DE number 2600553
| Language | Label | Description | Also known as |
|---|---|---|---|
| English | Associated forms in the general theory of modular covariants. |
scientific article; zbMATH DE number 2600553 |
Statements
Associated forms in the general theory of modular covariants. (English)
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1921
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In der Theorie der Komitanten eines Formensystems ist es eine Hauptfrage, ob man dieselben durch eine endliche Anzahl ganzrational bzw. rational ausdrücken kann; letzteres führt zu den ``assoziierten'' Formen. Beidemal entstehen wiederum zwei verschiedene Theorien, je nachdem die Koeffizienten der Transformationsgruppe einem Felde von der Charakteristik Null oder aber einem endlichen Felde \(GF [p^n]\) von der Charakteristik \(p\) angehören. Der letztere Fall ist noch wenig untersucht worden; die Schwierigkeit liegt hier darin, daß zwar eine Funktion, die ihre Form nicht ändert, auch ihren Wert nicht ändert, aber nicht immer auch umgekehrt. Man hat daher zwei Arten von Kovarianten eines Formensystems unter einer Gruppe im Felde \(GF [p^n]\) zu unterscheiden, ``formale'' und ``modulare'', je nachdem die Formenkoeffizienten als unabhängige Variable betrachtet werden oder aber als ''Marken'' des Feldes. Es wird hier das Problem der Syzygien behandelt. Die zwei fundamentalen Sätze von Hermite über assoziierte Formen werden auf Modularkovarianten beider Arten ausgedehnt. Nach Hermite gilt: Sind \(g\) und \(h\) zwei algebraische Kovarianten einer binären Form \(f(a_i; x, y)\) der Ordnung \(m\), und setzt man: \[ g\Bigl[a_i, xX-\frac {\partial h}{\partial y}Y,\;yX+\frac {\partial h}{\partial x}Y\Bigr]=\vartheta,\tag{1} \] so wird vermöge einer linearen Substitution mit der Determinante \(\varDelta \), die \(x\), \(y\) in \(x'\), \(y'\) überführt, identisch: \[ \vartheta \bigl[a_i';x',y';X,Y\bigr]\equiv \varDelta ^s\vartheta \bigl[a_i;x,y;X,\varDelta ^{t+1}Y\bigr],\tag{2} \] wo \(s\), \(t\) ganzzahlig sind. Danach sind die Koeffizienten der verschiedenen Glieder von \(X\), \(Y\) in \(\vartheta \) Kovarianten von \(f\). In dem besonderen Falle \(f = g\) erhält man so die mit \(f\) assoziierten Kovarianten. Jede algebraische Kovariante von \(f\) wird, bis auf eine Potenz von \(f\) als Nenner, eine ganzrationale Funktion der assoziierten Kovarianten. Seien nunmehr \(g\) und \(h\) modulare Kovarianten und \(\vartheta \) wiederum durch (1) definiert, während die Transformationskoeffizienten einem Galoisschen Felde angehören, so tritt an die Stelle von (2) die Kongruenz: \[ \vartheta \Bigl[a_i';x',y';X,\frac{1}{\varDelta ^{t+1}}Y\bigr]\equiv \varDelta ^s\vartheta \bigl[a_i;x,y;X,Y\Bigr],\tag{3} \] die besagt, daß sich die linke Seite von der rechten um eine Form unterscheidet, die verschwindet, sobald die Substitutionskoeffizienten dem Felde angehören. Dann gilt der analoge Satz, daß die Koeffizienten der Glieder von \(X\), \(Y\) in \(\vartheta \) modulare Kovarianten von \(f\) sind. Sind \(g\) und \(h\) beide formale Kovarianten, so auch jene Koeffizienten; ist aber etwa \(g\) keine formale Kovariante, so sind auch nicht alle Koeffizienten von diesem Charakter. Für \(g = f\) erhält man die ``assoziierten Kovarianten von \(f\) mit Bezug auf \(h\)''. Das Ergebnis gilt auch noch bei Ersetzung von \(\dfrac {\partial h}{\partial x}\) und \(\dfrac {\partial h}{\partial y}\) durch \(\dfrac {1}{d}\partial h/d\delta x\) und \(\dfrac {1}{d}\partial h/d\delta y\), für \(d\) als Ordnung von \(h\). Daraus folgt, daß jede binäre Form für den Fall \(GF[p]\) eine modulare Kovariante der Ordnung \(d\neq 0\) mod. \(p\) besitzt, und dies gilt auch noch für den allgemeinen Fall \(GF[p^n]\) für \(n >1\), \(p\neq 2\). Es wird dann eine Methode entwickelt, um modulare Kovarianten zu bilden. Aus ihr folgt u. a., daß jede modulare Seminvariante \(S(a_i)\) von \(f\) ein Polynom in den gewöhnlichen Seminvarianten von \(f\) ist. Enthält \(S\) den ersten Koeffizienten \(a_0\) als Faktor, so ist die mit einer geeigneten Potenz von \(a_0\) multiplizierte Form \(S(A_i)\), wo die \(A_i\) die Hermiteschen assoziierten Kovarianten sind, eine modulare Kovariante mit \(S(a_i)\) als Leitglied. Ähnlich gelangt man zu den assoziierten Kovarianten von \(f\) in bezug auf \(h\). Am Falle einer \(f_2\) mod. 3 bestätigt die Methode Dicksonsche Ergebnisse.
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