Über ebene Zirkulationströmungen nebst flugtechnischen Anwendungen. (Q1485423)
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scientific article; zbMATH DE number 2631329
| Language | Label | Description | Also known as |
|---|---|---|---|
| English | Über ebene Zirkulationströmungen nebst flugtechnischen Anwendungen. |
scientific article; zbMATH DE number 2631329 |
Statements
Über ebene Zirkulationströmungen nebst flugtechnischen Anwendungen. (English)
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1911
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Der Verf. bildet in der vorliegenden Abhandlung seine Methode, den Auftrieb von flügelartigen Körpern in einer Parallelströmung zu finden, aus. Es handelt sich darum, die Kontur oder die Konturen der Flügelfläche auf einen oder zwei Kreise abzubilden, dergestalt, daß\ alle Singularitäten innerhalb der Kreise oder auf denselben liegen, die Außengebiete eindeutig aufeinander abgebildet sind, und zwar so, daß\ die unendlich fernen Punkte einander entsprechen. Dann wird auch die Parallelströmung mit Zirkulationen um die Kreise in eine solche mit Zirkulationen um die Flügelprofile übergeführt. Die Stärken der Zirkulationen können bestimmt werden, falls die Flügelkonturen je eine Spitze an der austretenden Seite der Strömung haben, durch die Bedingung des Endlichbleibens der Geschwindigkeit. \textit{Kutta} führt nun aus, wie aus Konturen mit zwei Verzweigungspunkten solche mit je einem abgeleitet werden können, durch umschließende in einem Verzweigungspunkt tangierende Kreise, dann wie Wirbelfäden im Endlichen, durch die die entgegengesetzte Zirkulation entstehe, rechnerisch berücksichtigt werden können. Er zeigt ferner, wie die Strömungsfunktion bei Mehrdeckerprofilen aufzustellen ist. Sodann folgen die speziellen Einzelfälle des Sichelprofils, das in bezug auf den Auftrieb numerisch mit dem doppelt gezählten Kreisbogen verglichen wird. Ferner wird der ebene Doppeldecker mit Hülfe \textit{Legendre}scher Integrale behandelt, wobei nicht nur die Größe des Auftriebs bei verschiedener Flügelentfernung, sondern auch seine Verteilung auf jeden der beiden Flügel nach Richtung und Lage ermittelt wird und sich gute Übereinstimmung mit der Erfahrung ergibt. Auch für kreisförmig gewölbte Doppeldeckerprofile gewisser gegenseitiger Stellung können diese Fragen allerdings erheblich komplizierter erledigt werden (mit Hülfe mechanischer Integration), und die Ergebnisse zeigen gewisse auch tatsächlich vorhandene Vorteile der gewölbten Flächen. Besonders bemerkenswert wird die Rechnung nun für sogenannte Jalousieflächen, d. h. unendlich viele senkrecht übereinandergestellte ebene Profile. Durch Reihenbildung aus einer endlichen Zahl von Profilen kann eine einfache Abbildungsfunktion und Strömungsfunktion aufgestellt werden. Es stellt sich dabei heraus, daß\ die Geschwindigkeit auch im Unendlichen vor und hinter den Platten durch die Summierung der unendlich vielen Zirkulationen nach oben oder nach unten abgelenkt wird, und daß\ der Auftrieb infolgedessen nicht senkrecht auf der Geschwindigkeit im Unendlichen steht. Sehr schön kommt ferner heraus, wie bei dichter Stellung der Platten der Auftrieb von der Breite der Platten unabhängig wird. Den Schluß\ der Arbeit bildet die Durchrechnung des Falles zweier hintereinander in gleicher Linie liegenden Tragflächen in bezug auf die einzelnen Auftriebe und Druckpunkte.
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