Osservazioni e congetture sopra la geometria degli Indiani. (Q1491235)

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Osservazioni e congetture sopra la geometria degli Indiani.
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    Osservazioni e congetture sopra la geometria degli Indiani. (English)
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    1908
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    \textit{Levi} geht von der Beobachtung aus, daß in der ältesten indischen Geometrie, die uns in den sogenannten ``Sulbasutra'' aufbewahrt worden ist, der Begriff ``Senkrechte'' eine sehr wichtige Rolle spielt, und sucht nachzuweisen, daß die Senkrechte ursprünglich lediglich als Symmetrieachse betrachtet wurde, sodaß man erst allmählich auf den Gedanken kam, Senkrechte zu konstruieren, die nicht Symmetrieachsen sind, z. B. die Senkrechte in einem der Endpunkte einer gegebenen Geraden. Überdies scheint bei den alten Indern die Senkrechte ursprünglich nicht als unbegrenzte, sondern als halbbegrenzte Gerade aufgefaßt worden zu sein, sodaß man nicht bemerkte, daß eine Gerade als Senkrechte ihrer Senkrechten betrachtet werden kann. Um zu erklären, wie die alten Inder auf den \textit{Pythagoreischen} Lehrsatz gekommen sind, weist \textit{Levi} darauf hin, daß die meisten Dreiecke, die von den Indern als rechtwinklig angegeben worden sind, bei der Konstruktion von Altaren zur Anwendung kommen konnten. In betreff dieser Dreiecke war es leicht, durch direkte Messungen der Seiten nachzuweisen, daß der \textit{Pythagoreische} Lehrsatz richtig war; ob die alten Inder wirklich den allgemeinen \textit{Pythagoreischen} Satz kannten, läßt \textit{Levi} unentschieden.
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