Über die richtige Unterscheidung der kollektiven und dispansiven optischen Systeme. (Q1510039)

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Über die richtige Unterscheidung der kollektiven und dispansiven optischen Systeme.
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    Über die richtige Unterscheidung der kollektiven und dispansiven optischen Systeme. (English)
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    1901
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    Es ist bekannt, daß\ man, insbesondere bei dünnen Linsen, aus dem Vorzeichen der hinteren Brennweite einen Schluß\ zieht, ob ein kollektives oder dispansives System vorliegt. Der Verf. irrt jedoch, wenn er glaubt, daß\ man diese Schlußweise bisher auf beliebige Systeme angewandt hätte. In fast allen Spezialwerken über geometrische Optik finden sich Hinweise auf diese Tatsache. Das Vorzeichen der hinteren Brennweite sagt nur aus, ob dem Objekt gegenüber das Bild aufrecht oder verkehrt ist. Ob dabei die Strahlen beim Austritt aus der \textit{letzten brechenden Fläche} konvergent oder divergent sind, d. h. ob ein reelles oder virtuelles Bild vorliegt, hat dem mit Vorzeichen der hinteren Brennweite garnichts zu tun und kann nur durch eine spezielle Untersuchung der Lage, insbesondere der letzten brechenden Fläche, entschieden werden. Nur in dem schon oben erwähnten Spezialfalle einer dünnen Linse fallen diese analytischen Kennzeichen zusammen. Der Umstand, weshalb über diesen Gegenstand ausgedehnte Diskussionen nicht veröffentlicht sind, hat seinen Grund darin, daß\ man der Natur des Problems entsprechend zu allgemeinen Resultaten nicht gelangen kann, während in speziellen, gerade vorliegenden Fällen die Orientierung außerordentlich einfach ist. So beschränkt sich auch der Verf. auf die Untersuchung einfacher dicker Linsen und auf Kombinationen solcher zu zweien und dreien. Drei von ihm auf S. 93 aufgestellte Sätze können in manchen Fällen die Übersicht erleichtern.
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