Grundzüge der Differential- und Integralrechnung. Zweiter Teil: Complexe Veränderliche und Functionen. Mit 33 Figuren im Text. (Q1521850)

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Grundzüge der Differential- und Integralrechnung. Zweiter Teil: Complexe Veränderliche und Functionen. Mit 33 Figuren im Text.
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    Grundzüge der Differential- und Integralrechnung. Zweiter Teil: Complexe Veränderliche und Functionen. Mit 33 Figuren im Text. (English)
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    1896
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    Bezüglich des ersten Teiles wolle man das Referat in F. d. M. 25, 447, 1893/94 (siehe JFM 25.0447.01) nachlesen. Wem es um Strenge in der Grundlegung der Begriffe zu thun ist, wie dies im Anschlusse an die von Weierstrass begründete Functionentheorie erforderlich ist, der wird immer zu den vorliegenden Grundzügen greifen, die an und für sich eine ausgezeichnete Einleitung in die Functionentheorie bilden. Der gegenwärtig zu besprechende zweite Teil, welcher die Lehren der Differential- und Integralrechnung für complexe Veränderliche und Functionen im Zusammenhange vorführt, zerfällt in fünf Abschnitte, welche unter den fortlaufenden Nummern XI bis XV gezählt werden. Die beiden ersten sind der Differentialrechnung gewidmet, und zwar Abschnitt XI der Lagrange'schen, Abschnitt XII der Cauchy'schen Darstellung ihrer Grundbegriffe, wobei die Kreisfunctionen bei complexem Argumente als Beispiele benutzt werden. Es folgt im XIII. Abschnitte die Integration der einfachsten analytischen Functionen, namentlich der rationalen Functionen von \(x\) und \(y = \sqrt{ax^2 + 2bx +c}.\) Zu dem letzteren Zwecke bedient sich der Verf. statt der sonst in den Lehrbüchern vorgetragenen Methoden des Verfahrens von Weierstrass, dessen Fundamentalintegrale nicht wesentlich von denjenigen verschieden sind, die Aronhold im J. für Math. 61, 95-145 eingeführt hat; hier ist ja zuerst diese neue Behandlungsweise von Integralen solcher irrationalen Differentiale gelehrt. Die beiden folgenden Abschnitte XIV und XV behandeln Cauchy's Theorie der bestimmten Integrale in dem Falle, dass die Veränderliche unter dem Integralzeichen complexe Werte annimmt. Insbesondere beschäftigt sich der Verf. in dem letzten Abschnitte mit dem Cauchy'schen Integralsatze nebst seinen wichtigsten Anwendungen. An den Weierstrass'schen Satz über das Verhalten der Summe einer gewöhnlichen Potenzreihe schliesst sich der Laurent'sche Satz über die Darstellbarkeit einer eindeutigen Function einer complexen Veränderlichen durch eine Potenzreihe (wobei darauf hingewiesen wird, dass Weierstrass schon 1841 einen allgemeineren Satz aufgestellt hat) nebst den aus diesem Satze zu ziehenden Folgerungen für die Theorie der eindeutigen analytischen Functionen, die Bestimmung der Wurzeln einer algebraischen Gleichung innerhalb einer geschlossenen Linie nach Cauchy und die Darstellung der bezüglichen Untersuchungen von Weierstrass, endlich die Betrachtung der Reihen von Lagrange und von Bürmann. In einem Anhange wird die Rectification der ebenen Curven in der analytischen Geometrie gelehrt, und zuletzt folgen einige Nachträge und Berichtigungen zum ersten Teile. Als wichtigster Nachtrag ist derjenige über die notwendigen und hinreichenden Bedingungen der Darstellbarkeit einer Function einer reellen Veränderlichen durch die Taylor'sche Reihe nach Pringsheim zu nennen. -- Durch die sorgfältige Abfassung dieser Grundzüge hat sich der Verf. ein grosses Verdienst erworben.
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