Sur la propagation de l'électricité le long des conducteurs. (Q1527932)

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Sur la propagation de l'électricité le long des conducteurs.
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    Sur la propagation de l'électricité le long des conducteurs. (English)
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    1894
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    Ein cylindrischer Leiter sei der Sitz von Wechselströmen von sehr kurzer Periode. Es werde angenommen, dass die Ströme nur auf der Oberfläche entlang gleiten. Die \(x\)-Axe sei parallel den Erzeugenden des Cylinders. Ein Punkt im Innern des Leiters habe die Abscisse \(x\), ein solcher auf der Oberfläche die Abscisse \(s\), \(r\) sei die Entfernung der beiden Punkte. Ist dann \(d\sigma\) ein Element des Umfanges eines Querschnittes des Cylinders, \(V\) das Potential in einem innern Punkte, \(t\) die Zeit, so wird aus der Bedingung, dass der Strom stets gleich Null im Innern des Leiters ist, die Gleichung abgeleitet: \[ \frac{\partial^2V}{\partial x^2} = \frac{\partial^2}{\partial t^2} \sum\frac{qd\sigma ds}r, \] wo die Summation über alle Oberflächenelemente des Leiters zu erstrecken ist und \(qd\sigma ds\) die Ladung des Oberflächenelementes \(ds.d\sigma\) bedeutet. Nun ist aber im elektromagnetischen Masssystem \(\sum\frac{qd\sigma ds}r = \frac V{\nu^2}\), wo \(\nu\) das Verhältnis der Einheiten des genannten Systems zum elektrostatischen ist, also die Dimension einer Geschwindigkeit hat. Demnach wird jene Gleichung: \[ \nu^2\frac{\partial^2V}{\partial x^2} = \frac{\partial^2V}{\partial t^2}. \] Hieraus lässt sich aber \(V\) bestimmen. Berechnet man alsdann die elektrischen und die elektromagnetischen Kräfte ausserhalb des Leiters, so findet man für die Componenten der ersteren: \[ X_e = 0,\quad Y_e = -\frac{\partial V}{\partial y},\quad Z_e = -\frac{\partial V}{\partial z} \] und für diejenigen der zweiten: \[ X_m = 0,\quad Y_m = -q\frac{\partial V}{\partial z},\quad Z_m = q\frac{\partial V}{\partial y}. \] Man erkennt, dass die Kräfte auf einander senkrecht stehen, die erstere ist radial, die letztere tangential gerichtet. In diesem Punkte führt also die Theorie zu demselben Ergebnis, zu welchem Maxwell und Weber gekommen sind, obschon die Schlussresultate beider durchaus verschieden sind.
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