Ueber irrationale Covarianten. (Q1536724)

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Ueber irrationale Covarianten.
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    Ueber irrationale Covarianten. (English)
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    1888
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    Der Verfasser weist auf die allgemeine Aufgabe hin, bei einer in irrationaler canonischer Gestalt zu Grunde gelegten Form innerhalb des durch diese canonische Gestalt gegebenen Rationalitätsbereiches Covarianten zu suchen und erläutert diese Problemstellung an dem Beispiele der ternären Form vierter Ordnung. Diese Form lässt sich bekanntlich erstens in die Gestalt \[ f = \varphi_1 \varphi_3 - \varphi_2^2 \] bringen, wo \(\varphi_1, \varphi_2, \varphi_3\) quadratische Formen sind, und zweitens in die Gestalt einer vierreihigen symmetrischen Determinante \[ f = \sum \pm a_{11} a_{22} a_{33} a_{44}, \quad (a_{ik} = a_{ki}), \] wo \(a_{11}, a_{12}, \dots, a_{44}\) lineare Formen bedeuten. Was die erstere Darstellung anlangt, so bleibt dieselbe bis auf einen Factor ungeändert, wenn man für \(\varphi_1 \varphi_2 \varphi_3\) Ausdrücke folgender Art setzt : \[ \begin{aligned} & \varphi_1' = \lambda^2 \varphi_1 , \\ & \varphi_2' = \lambda \mu(\varphi_2 + [\mu_1 x_1 + \mu_2 x_2 + \mu_3 x_3] \varphi_1), \\ & \varphi_3' = \mu^2 (\varphi_3 + 2[\mu_1 x_1 + \mu_2 x_2 + \mu_3 x_3] \varphi_2 + [\mu_1 x_1 + \mu_2 x_2 + \mu_3 x_3]^2 \varphi_1), \end{aligned} \] wo \(\lambda, \mu, \mu_1, \mu_2, \mu_3\) irgend welche Constante bedeuten. Dementsprechend sind als Covarianten der in der ersteren canonischen Gestalt zu Grunde gelegten Form \(f\) diejenigen und nur diejenigen simultanen Covarianten der drei quadratischen Formen \(\varphi_1, \varphi_2, \varphi_3\) anzusehen, welche bei den erwähnten Umsetzungen ungeändert bleiben und im Uebrigen in den Coefficienten dieser Formen \(\varphi_1, \varphi_2, \varphi_3\) rational sind. Die zweite canonische Gestalt der biquadratischen Grundform \(f\) bleibt ungeändert, wenn man die Vertikalreihen der Determinante irgendwie linear combinirt und hierauf, entsprechend dem symmetrischen Charakter der Determinante, die nämlichen linearen Combinationen der Horizontalreihen einführt. Um demnach Covarianten der in der zweiten canonischen Gestalt zu Grunde gelegten Form \(f\) zu erhalten, bilden wir solche Covarianten der 10 ternären Linearformen \(a_{ik}\), welche bei jenen Combinationen ungeändert bleiben, und diese Covarianten ihrerseits sind, wie man leicht erkennt, nichts anderes als die von \(\xi_1, \xi_2, \xi_3, \xi_4\) freien Covarianten der ternär-linearen und quaternär-quadratischen Grundform \[ F = \varSigma_{i,h} a_{ik}\xi_i \xi_k = a_x \alpha_\xi^2 = b_x \beta_\xi ^2 = \dots. \] Es ist somit beispielsweise \(a_xb_xc_xd_x(\alpha \beta \gamma \delta)^2\) in symbolischer Schreibart eine Covariante von der gesuchten Beschaffenheit.
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