De la propagation des ondes dans les liquides. (Q1549804)

Nach des Verfassers Ansicht sind hinsichtlich der Wellenbewegung von Flüssigkeiten die rein theoretisch abgeleiteten Resultate bisher für die praktische Anwendung ohne jeden Wert. Er sucht daher neue Formeln aufzustellen, die den Beobachtungen besser entsprechen. Zu dem Zwecke leitet er, ohne auf die allgemeinen hydrodynamischen Gleichungen Rücksicht zu nehmen, specielle, nur unter gewissen Annahmen gültige Gleichungen für das Problem der Wellenbewegung ab, die dann durch successive Näherungen integrirt werden. Referent kann diesen Formeln einen theoretischen Werth nicht beimessen, sondern dieselben höchstens als empirische Formeln ansehen, falls sie, was dahingestellt bleibe, für die Praxis brauchbar sind. Zur Charakterisirung der Resultate des Verfassers mögen folgende Bemerkungen hier Platz finden. Von Grenzbedingungen, die an der freien Oberfläche der Flüssigkeit resp. am Grunde zu erfüllen sind, ist nirgends die Rede. Die Formeln für die Bewegung (bei der, wie üblich, von der inneren Reibung der Flüssigkeitsteilchen abstrahirt wird) genügen der Bedingung der Continuität und Incompressibilität nicht genau, sondern nur annähernd. Ueber die Bahnen der Flüssigkeitsteilchen hat der Verfasser die von der bisher allgemein angenommenen abweichende Ansicht, dass diese Bahnen Ellipsen sind, deren grosse Axe vertical ist. Fast scheint die Misachtung, die der Verfasser gegen die Theorie hegt, aus mangelhafter Kenntnis derselben entsprungen zu sein. Nennt er doch z. B. die Wellenlänge abweichend von dem Gebrauch aller übrigen Autoren ``Amplitude''.