Mémoire de géométrie sur la construction des normales à plusieurs courbes mécaniques. (Q1553527)
From MaRDI portal
| This is the item page for this Wikibase entity, intended for internal use and editing purposes. Please use this page instead for the normal view: Mémoire de géométrie sur la construction des normales à plusieurs courbes mécaniques. |
scientific article; zbMATH DE number 2711325
| Language | Label | Description | Also known as |
|---|---|---|---|
| English | Mémoire de géométrie sur la construction des normales à plusieurs courbes mécaniques. |
scientific article; zbMATH DE number 2711325 |
Statements
Mémoire de géométrie sur la construction des normales à plusieurs courbes mécaniques. (English)
0 references
1878
0 references
Herr Chasles veröffentlicht damit eine im Jahre 1829 verfasste Arbeit, welche in überaus durchsichtiger Darstellung die Elemente der kinematischen Geometrie bringt. Sie geht aus von dem Satze, dass, wenn eine ebene Figur in ihrer Ebene sich bewegt, die Normalen aller Punkte in einem bestimmten Momente an die Trajectorien durch einen und denselben Punkt gehen. Es werden ein Reihe von Principien aufgestellt und aus ihnen interessante Sätze gefolgert. 1) Wenn eine Curve durch einen Puntk einer in der Ebene beweglichen Figur von constanter Gestalt beschrieben wird, so genügt es, um die Normalen an diese Curve zu ziehen, die Bewegung zweier Punkte zu kennen; die Normalen an die von ihnen beschriebenen Curven geben jenen Punkt, durch den alle gehen. Durchlaufen z. B. zwei Punkte zwei Gerade, so thun es sämmtliche Punkte eines gewissen Kreises ebenfalls und die durchlaufenen Geraden bilden ein Büschel. 2) Durch den Punkt, durch den die Normalen der Trajectorien gehen, gehen auch die Noramlen der Puntke, in denen der Perimeter der bewegten Figur in dem betreffenden Moment die Enveloppe des durchlaufenen Raums berührt. Hieraus werden in überaus einfacher Weise die Sätze abgeleitet, dass der Scheitel eines rechten Winkels, dessen Schenkel an zwei confocalen Kegelschnitten oder an einem derselben hingleiten, einen Kreis (bezw. bei Parabeln eine Gerade) beschreibt, und das Centrum einer Ellipse, die an dem einen Schenkel eines rechten Winkels hingleitet, während der eine Brennpunkt den andern druchläuft, ebenfalls einen Kreis beschreibt. 3) Geht der Perimeter der Figur stets durch einen festen Punkt, so geht auch die Normale des Perimeters in demselben in dem betreffenden Momente durch jenen Convergenzpunkt. Hieraus wird unter anderem abgeleitet, dass die Fusspunktcuvre der Centralkegelschnitte für den Brennpunkt als Pol ein Kreis, bei der Parabel eine Gerade ist, und dass, wenn ein Kreis, bez. eine Gerade eine unendlich kleine Bewegung erfährt, die Tangenten an die Trajectorien seiner, bez. ihrer Punkte in einem bestimmten Momente einen Centralkegelschnitt, bez. eine Parabel umhüllen. 4) Berührt die bewegliche Curve mit einem unveränderlichen Punkte eine feste Curve, so fällt jener Normalen-Convergenzpunkt in den Krümmungsmittelpunkt der festen Curve in ihrem jedesmaligen Berührungspunkte mit der beweglichen. Dies wird zur Construction von Krümmungsmittelpunkten benutzt. Es wird nun besprochen, dass jede Bewegung einer ebenen Figur in ihrer Ebene durch das Rollen einer gewissen Curve auf einer andern hervorgebracht werden kann, und also jede Curve eine Epicycloide im verallgemeinerten Sinne ist. Es folgt dann mit Hilfe des oben gewonnenen analogen planen Satzes der Beweis des Satzes, dass die Scheitel der, einer centrischen Flächen zweiten Grades, bez. einem Paraboloide umgeschriebenen dreirechtwinkligen Dreiflache eine Kugel, bez. eine Ebene erzeugen. Ferner: wenn 2 Kegelschnitte gegeben sind, von denen jeder der Ort der Scheitel der den andern enthaltenden Rotationskegel ist, so ist der Ort der Schnittpunkte von 3 zu einander senkrecht Ebenen, von welchen zwei den einen, die dritte den andern tangiren, eine den Kegelschnitten concentrische Kugel, und ähnliches gilt, wenn die 3 Ebenen 3 confocale Flächen zweiten Grades berühren. Am Schlusse wird (analytisch) eine Verallgemeinerung des Satzes bewiesen, dass die Tangentialebenen in den Berührungspunkten einer gemeinsamen Tangente zweier confocalen Flächen zweiten Grades zu einander senkrecht sind.
0 references