Neue geometrische und dynamische Constanten des Erdkörpers. (Q1555591)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Neue geometrische und dynamische Constanten des Erdkörpers. |
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Neue geometrische und dynamische Constanten des Erdkörpers. (English)
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1877
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In einer früheren Abhandlung (Gött. Nachr. 1873 hatte der Verfasser unter vorzugsweiser Berücksichtigung der Gradmessungen für die Dimensionen des Erdkörpers ein typisches Ellipsoid als zur Zeit plausibelstes mit der Abplattung 1:289 und \(R=\)6370 Kilom. abgeleitet, wo \(R\) der Radius einer dem Ellipsoid volumengleichen Kugel ist. In der vorliegenden Arbeit werden nun die Modificationen erörtert, denen die Constanten jenes Sphäroids zu unterziehen sind, sobald man, unter Beibehaltung von \(R\), für die Bestimmung der Abplattung die Pendelmessungen mit Zugrundelegung des Clairaut'schen Theorems genauer berücksichtigt. Der Verfasser giebt zunächst eine übersichtliche Zusammenstellung der bisher von verschiedenen Rechnern aus den Pendelmessungen abgeleiteten Resultate, wobei sich herausstellt, dass die Zahlen für die Pendellänge unter der Mittelbreite \(45^{\circ}\) besser mit einander harmoniren als für die Breiten \(0^{\circ}\) und \(90^{\circ}\). Es wird deshalb zunächst für die Breite \(45^{\circ}\) aus den vorhandenen Zahlen ein Mittelwerth gebildet, dessen Unsicherheit allerdings wohl etwas grösser sein dürfte, als der auf einem sehr anfechtbaren Wege vom Verfasser hierfür abgeleitete Werth. Sodann ergeben sich durch ein Verfahren successiver Approximation, welches sich nicht auszugsweise wiedergeben lässt, die Pendellängen für Aequator und Pol, und damit die Abplattung zu 1:288,48 sowie die übrigen Constanten. Von Interesse ist die daran geknüpfte Vergleichung der theoretischen Schwere mit der beobachteten für eine Reihe von Pendelstationen, wenn auch die aus den Differenzen, Rechnung minus Beobachtung, hergeleiteten Depressionen oder Elationen des Geoids gegen das Sphäroid wegen der Unmöglichkeit, die lokalen Einflüsse gebührend zu berücksichtigen, recht unsicher sind. Hervorgehoben zu werden verdient, dass der Verfasser sehr bestimmt betont, wie illusorisch es sei, durch die Wahl anderer regelmässig gebildeter Sphäroide statt des Ellipsoids eine wesentlich bessere Darstellung der Beobachtungen erreichen zu wollen. Den Schluss der Abhandlung bilden ein Resumé und Betrachtungen über die bisherigen Versuche, betreffs der Dichtigkeitsvertheilung im Erdinnern etwas auszusagen.
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