Studies on straight lined vibrations and on diffraction in isotropic media and in the ether of crystals. (Q1563167)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Studies on straight lined vibrations and on diffraction in isotropic media and in the ether of crystals. |
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Studies on straight lined vibrations and on diffraction in isotropic media and in the ether of crystals. (English)
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1868
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Der Zweck der vorliegenden Arbeit ist, die Gesetze zu ermitteln, nach denen sich die Amplituden linearer Lichtschwingungen bei ihrer Verbreitung ändern. Für isotrope Medien betrachtet Herr B., ausgehend von den bekannten Elasticitätsgleichungen isotroper Medien, die geradlinigen Schwingungen derselben, die entweder longitudinal oder transversal sind, d. h. entweder senkrecht oder parallel zur Wellenfläche. Die auf einander folgenden Wellen haben in beiden Fällen gemeinsame Normalen; für alle Molecüle, die auf einer dieser Normalen liegen, ist die Schwingungsrichtung dieselbe, und die lebendige Kraft geht von einem dieser Molecüle zu dem benachbarten mit der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Wellen über. Für longitudinale Schwingungen ist ferner die Amplitude in allen Punkten derselben Welle constant; für transversale Wellen variirt die Amplitude in den verschiedenen Punkten einer Schwingungslinie im umgekehrten Verhältniss des Abstands dieser Linie von der benachbarten Schwingungslinie. Schwingungslinie heisst dabei jede Linie, deren Tangente die Schwingungsrichtung eines auf der Linie gelegenen Molecüls ist. Die Amplituden sind danach constant, wenn die Schwingungslinien parallel sind. Diese Gesetze sind nur mit einigen ganz bestimmten Formen der Wellenfläche vereinbar, mit parallelen Ebenen, concentrischen Kreiscylindern und concentrischen Kugeln. Diese drei Flächen sind also in isotropen Medien die einzig möglichen Formen der Wellenfläche. Für doppelbrechende Medien legt Herr B. die Gleichungen zu Grunde, die er in der vorhergehenden Abhandlung (cf. p. 362, JFM 01.0363.01) abgeleitet hat. Er betrachtet hier vorzugsweise die nahezu transversalen Wellen, die sich vom Anfangspunkte aus fortpflanzen. Diese Wellen befolgen das Fresnel'sche Gesetz, die Schwingungen sind parallel der Projection des Strahls auf die Tangentialebene der Welle in dem betreffenden Punkte. Die Schwingungslinien sind hier nahezu sphärische Ellipsen, deren Brennpunkte auf den optischen Axen liegen; ihre orthogonalen Trajectorien sind sphärische Curven derselben Art. Die Amplitude variirt 1) auf demselben Strahle im umgekehrten Verhältniss des Abstands vom Anfangspunkte, ferner auf derselben Welle, 2) längs derselben Schwingungslinie im umgekehrten Verhältniss des Abstands dieser Linie von der benachbarten, 3) längs einer orthogonalen Trajectorie im umgekehrten Verhältniss des Abstands dieser Trajectorie von der nächsten. Ist \(r\) die Länge des Strahls, vom Anfangspunkte aus gerechnet, sind \(U\) und \(U'\) die Winkel, die derselbe mit den optischen Axen bildet, so ist nach dem Obigen das Quadrat der Amplitude eine Constante, dividirt durch \(r^{2} \sin U \sin U'\), eine Formel, die schon von Lamé auf anderem Wege und aus anderen Grundgleichengen abgeleitet ist (leçons sur l'élasticité \S 126). Herr B. wendet seine Resultate dann auf die Theorie der Diffraction an und zeigt, dass die von Fresnel aufgestellte Intensitätsformel für transversale Schwingungen genau ist, während sie für longitudinale Wellen nicht mehr gilt. Der Ausdruck für die Phase muss jedoch um \(\frac{\pi}{2}\) vermindert werden.
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