On the vibrational motion of a plate. (Q1563714)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | On the vibrational motion of a plate. |
scientific article |
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On the vibrational motion of a plate. (English)
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1869
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In der ersten Abhandlung (JFM 02.0764.03) wird die Berechnung des Gleichgewichts einer deformirten circulären und elliptischen Platte auf die vorausgehende Theorie des zweiten Potentials gegründet (siehe Abschn. X. Cap. 5, p. 752), in der zweiten die Vibration einer solchen berechnet. Die zuerst von Poisson bewiesene Differentialgleichung für letztere lautet: \[ \frac{\partial^2w}{\partial t^2}+ a^2\biggl( \frac{\partial^4w}{\partial x^4}+ z\frac{\partial^4w}{\partial x^2\partial y^2}+\frac{\partial^4w}{\partial y^4}\biggr)=0, \] wo \(a^2= \frac{k^2h^2}{\rho}\), und zwar \(h\) die Dicke, \(\rho\) die Dichtigkeit, \(k\) eine von beiden Elasticitätscoefficienten abhängige Constante, \(w\) die normale Verschiebung ist. Vor Specialisirung der Begrenzung werden einige Formeln entwickelt. Die Amplitude einer einfach periodischen Schwingung \(u\) wird durch eine lineare Gleichung vierter Ordnung bestimmt, die sich in zwei Gleichungen zweiter Ordnung von gleicher Form zerlegen lässt, \[ \frac{\partial^2u}{\partial x^2}+\frac{\partial^2u}{\partial y^2}=l^2v; \quad \frac{\partial^2v}{\partial x^2}+\frac{\partial^2v}{\partial y^2}=- l^2u, \] so dass also \(v\) immer eine zweite Lösung liefert. Man kann dann durch die Substitution \[ u=U+V; \quad r=U-V \] zwei Gleichungen, eine für \(U\) allein, eine für \(V\) allein, ableiten, deren Integrale dann die gewünschte Form für \(u\) ergeben. Sind überhaupt \(u,u'\) zwei Speciallösungen, so ergiebt sich mittelst einiger partiellen Integrationen: \[ (l'-l'')\iint uu'\partial u\partial y \] \[ =\int\partial s\biggl(u' \frac{\partial\Delta u}{\partial n}-\Delta u\frac{\partial u'}{\partial n}-\Delta u'\frac{\partial u}{\partial n}+u \frac{\partial\Delta u'}{\partial n}\biggr), \] wo zur Linken über die Platte, zur Rechten über den Umfang zu integriren ist. Diese Grösse verschwindet in den 4 Fällen, wo auf dem Umfang durchgängig \[ \begin{aligned} u&=0,\quad \frac{\partial u}{\partial n}=0; \tag{1}\\ \Delta u&=0,\quad \frac{\partial\Delta u}{\partial n}=0; \tag{2}\\ u&=0,\quad \Delta u=0; \tag{3}\\ \frac{\partial u}{\partial n}&= 0,\quad \frac{\partial\Delta u}{\partial n}=0\tag{4}\end{aligned} \] ist. Hierin sind die möglichen Grenzbedingungen ausgedrückt. Der erste Fall ist der einer Platte mit eingefugtem Rande. Auf ihn lässt sich der zweite leicht zurückführen, weil \(\Delta u=l^2v\) und \(v\) Lösung der Gleichung ist. Der dritte Fall ist dem Ausdruck zufolge identisch mit dem einer vibrirenden Membram (s. Fortschr. d. M. I. 354., JFM 01.0354.02) Die Berechnung beschränkt sich auf den ersten Fall. Sie wird zuerst an einer kreisförmigen Platte mit Anwendung von Polarcoordinaten \(r\), \(\alpha\) ausgeführt, in dem Kreise \(r=\text{const.}\) und Radien \(\alpha=\text{const.}\) die Knotenlinien ergeben. Das Resultat ist \[ u=(A\cos n\alpha+B\sin n\alpha)\{CR(r,l^1)+ DR(r,-l^2)\}, \] wo \(n\) willkürliche ganze Zahl, \[ R(r,l^2)= r^n\sum_{k=0}^{k=-\infty} \frac{(-1)^k(\frac12 lr)^{2k}} {1.2\dots k(n+1) (n+2)\dots (n+k)} \] ist, und die Constanten \(\frac DC\) und \(l\) durch die Grenzbedingungen zu bestimmen sind. Die elliptisch begrenzte Platte hat zu Knotenlinien confocale Ellipsen und Hyperbeln. Es werden diesen entsprechende Coordinaten eingeführt, übereinstimmend mit der erwähnten Berechnung der Vibration einer Membran. Die Darstellung geschieht durch Reihen, deren Coefficienten jedoch kein einfaches Gesetz erkennen lassen.
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