Die Vollständigkeit der Minimalfolgen von Eigenwertproblemen. (Q1833847)

Nach \textit{R. Courant} (M. Z. 7 (1920), 1-57; F. d. M. 47, 455 (JFM 47.0455.*)) lassen sich die Eigenwerte einer selbstadjungierten elliptischen Differentialgleichung \[ p\varDelta\varphi+ \frac{\partial p}{\partial x}\frac{\partial\varphi}{\partial x}+ \frac{\partial p}{\partial y}\frac{\partial\varphi}{\partial y}+ (q+\lambda\varrho)\varphi=0,\qquad p>0,\quad\varrho>0, \] für eine der Randbedingungen \(\varphi=0\) oder \(\dfrac{\partial\varphi} {\partial n}=0\) oder \(\dfrac{\partial\varphi}{\partial n}=\sigma\varphi\) ohne Benutzung der Eigenfunktionen als obere Grenzen von unteren Grenzen definieren. Verf. untersucht, ob nicht schon durch beliebige Minimalfolgen die Eigenschaften der Eigenfunktionen so weit wiedergegeben werden, daß die Frage nach der Existenz der Eigenfunktionen umgangen werden kann. Es werden drei neue Definitionen für die Eigenwerte angegeben, da die von \textit{Courant} angegebene ungeeignet zur Gewinnung von Minimalfolgen sei. Die Äquivalenz dieser Definitionen mit der von \textit{Courant} gegebenen wird nachgewiesen. Für die zu den Eigenwerten \(\lambda_n\) gehörigen Minimalfolgen \(\{\varphi_{\nu}^{(n)}\}\) gilt die Vollständigkeitsrelation in der Form \[ \lim_{m\to\infty}\limsup_{\nu\to\infty}\iint\limits_G \left(f-\sum_{n=1}^m c_{\nu}^{(n)}\varphi_{\nu}^{(n)}\right)^2dxdy=0. \]