Internal friction in solids. II. General theory of thermoelastic internal friction. (Q2600146)

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scientific article; zbMATH DE number 2519304
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English
Internal friction in solids. II. General theory of thermoelastic internal friction.
scientific article; zbMATH DE number 2519304

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    Internal friction in solids. II. General theory of thermoelastic internal friction. (English)
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    1938
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    In Fortführung einer früheren Arbeit des Verf. (Physic. Rev., Minneapolis, (2) 52 (1937), 230-235; JFM 63.1341.*), welche die bei Transversalschwingungen von dünnen Stäben mit rechteckigen oder kreisförmigen Querschnitten auftretende innere Reibung zu erklären versuchte und analytisch definierte, wird nunmehr eine allgemeine Theorie der thermoelastischen inneren Reibung entwickelt. Verf. geht aus von dem Gedanken, daß Inhomogenitäten jeder Art des Spannungszustandes in einem schwingenden elastischen Körper jedenfalls Anlaß zu zeitlich veränderlichen Temperaturschwankungen der Körperteilchen und damit zu mit Entropieänderungen verknüpften Wärmeströmungen geben, die als Quelle der inneren Reibung anzusehen sind. Die Bestimmung der inneren Reibung schwingender fester Körper als Quotient \(\dfrac{\varDelta E}{2\pi\cdot E}\) der pro Schwingung verlorenen zur gesamten Arbeit erfolgt unter den beschränkenden Voraussetzungen, daß Spannungs- und Verzerrungskomponenten sowie der thermoelastische Temperaturanstieg \(\varDelta T\) harmonische Funktionen der Zeit sind und die elastischen und thermischen Molekularkonstanten kubische Symmetrie besitzen, daß ferner keine Anfangsspannungen existieren. Sie läuft auf die Auswertung des zeitlichen Durchschnittswertes eines Raumintegrales hinaus, dessen Integrand \(\varDelta T\dfrac{d\theta }{dt}\) ist mit \(\theta\) als kubischer Dilalation, und auf die Lösung der \(\varDelta T\) als Unbekannte enthaltenden bekannten partiellen Differentialgleichung für thermoelastische Wärmeleitung bei Beachtung der Bedingung, daß die zur Begrenzungsfläche normale Komponente des Gradienten von \(\varDelta T\) dort verschwinden soll. Es gelingt bei Einführung komplexer Variablen, jenes Raumintegral durch die Eigenfunktionen und Eigenwerte der in Betracht kommenden Lösung der genannten Differentialgleichung auszudrücken und somit \(\varDelta E\) und in weiterer Folge die innere Reibung, als von diesen Werten und elastischen sowie thermischen Konstanten abhängig, in allgemeiner Form darzustellen. In gleichlaufender Art, aber mit Weglassung der Voraussetzung kubischer Symmetrie, wird der besondere Fall der Transversalschwingungen dünner Stäbe mit im Vergleich zu den Querdimensionen großer Wellenlänge behandelt, für welche sehr angenähert die Verzerrung parallel zur Achse an die Stelle von \(\theta\) tritt. Das obige Raumintegral erscheint nunmehr als ein über den Querschnitt sich erstreckendes Flächenintegral, das in Erweiterung der Resultate der früheren Arbeit des Verf. für Stäbe mit kreisförmigem Querschnitt unter Zuhilfenahme der zugehörigen bekannten Eigenfunktionen auch numerisch bestimmt werden kann. In dem Ausdruck für die innere Reibung transversal schwingender Stäbe erscheint schließlich in einfachster Weise ein Faktor \(\dfrac{E_s-E_T}{E_s}\) (\(E_s\) bzw. \(E_T\) bedeutet den adiabatischen bzw. isothermen Elastizitätsmodul), der auch auf Grund bekannter thermodynamischer Betrachtungen durch \(\dfrac{TE_T\alpha^2}{C_p}\) (\(\alpha =\) linearer Ausdehnungskoeffizient, \(C_p=\) spezifische Wärme bei konstantem Druck, bezogen auf die Volumeneinheit) ersetzt werden kann. In weiteren Teilen der Arbeit werden der Theorie Inhomogenitäten des Spannungszustandes zugrundegelegt, wie sie bei schwingenden isotropen Körpern mit kleinen kugelförmigen Hohlräumen bzw. infolge der ordnungslosen Lagerung der Krystallite in schwingenden vielkrystallinen Metallen vorliegen. Die hiermit verbundenen Wärmeströmungen haben einen mikroskopischen Charakter und können als Quelle innerer Reibung auf den erörterten Grundlagen und bei Heranziehung bekannter Resultate der Elastizitätstheorie eine überschlägige Berücksichtigung erfahren.
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