Internal friction in solids. I: Theory of internal friction reeds. (Q2604282)

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scientific article; zbMATH DE number 2524561
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English
Internal friction in solids. I: Theory of internal friction reeds.
scientific article; zbMATH DE number 2524561

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    Internal friction in solids. I: Theory of internal friction reeds. (English)
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    1937
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    Diese Arbeit sucht die innere Reibung fester Körper hauptsächlich thermodynamisch zu erklären. Ausgehend von der allgemeinen Wellengleiehung für elastische isotrope Körper, in der (a) neben dem Verschiebungsvektor nicht nur (b) die Massenkraft sondern auch (c) ein Kraftglied \(f\), bezogen auf die Masseneinheit, erscheint, das den Einfluß von Temperaturunterschieden der Massenteilchen zum Ausdruck bringen soll, wird unter der bekannten Annahme, daß die in der Wellengleichung vorkommenden, von Lage und Zeit abhängigen Vektoren als Produkte von die Zeit nicht enthaltenden Faktoren und komplex angesetzten Funktionen der Zeit darstellbar sind, eine Beziehung von Funktionen \(\mathfrak{U(r)}\), \(\mathfrak{F(r)}\), \(\mathfrak{f(r)}\) des Lagevektors \(\mathfrak{r}\) erhalten, die den oben unter (a), (b), (c) genannten Vektoren zugeordnet sind. Nach Ansicht des Verf. ist der Grund für das Auftreten einer Dämpfung in der Phasendifferenz zwischen der Schwingung des Verschiebungsvektors und der Schwingung des unter (c) genannten Einflusses zu suchen, d. h. wenn \(\mathfrak{U(r)}\) reell ist, muß \(\mathfrak{f(r)}\) komplex sein. Dementsprechend wird als angenähertes, von der Frequenz abhängiges Maß für die ``innere Reibung'' das Verhältnis der dem komplexen Anteil von \(\mathfrak{f(r)}\), d. i. \(\mathfrak{f_2(r)}\) zugeordneten Arbeit bei der Verschiebung \(\mathfrak{U_0(r)}\) zur zugeordneten Arbeit der elastischen Kräfte angesehen, wobei \(\mathfrak{U_0(r)}\) die Verschiebung bei verschwindendem Einfluß (c) vorstellt, welche nahezu \(\mathfrak{U(r)}\) zu ersetzen vermag. Im besonderen werden Biegungsschwingungen eines dünnen Stabes untersucht und das in der bezüglichen Differentialgleichung auftretende Biegungsmoment als zusammengesetzt betrachtet aus jenem, das den Biegungsspannungen ohne Temperaturänderungen entspricht, und zwei weiteren, die infolge Wärmeleitung und infolge Erwärmung und Abkühlung bei Kompression und Dilatation der Massenelemente entstehen und Anlaß geben zu einer Phasendifferenz zwischen Biegungsspannungen und Verzerrungen, welche die ``innere Reibung'' begründen sollen. Nach Ansatz des Maßes derselben nach der oben angegebenen allgemeinen Annahme zeigt sich, daß der maximale Wert der ``inneren Reibung'' dann vorhanden wäre, wenn die Winkelfrequenz \(\omega\) mit dem reziproken Wert der Relaxationszeit \(\tau\) zusammenfällt, die für das Auftreten des Temperaturgleichgewichtes nötig wäre. Für isotherme (\(\omega\) sehr klein), bzw. adiabatische (\(\omega\) groß) Schwingungen läge der Wert der Frequenz \(\omega\) weit unterhalb, bzw. weit oberhalb von \(\dfrac{1}{\tau}\). Die Resultate müßten experimentell für verschiedene Stoffe geprüft werden. (Siehe hierzu auch \textit{R. L. Wegel} und \textit{H. Walther}, Physics, New York, 6 (1935), 141-157.)
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