Nuclear physics. A. Stationary states of nuclei. (Q2611059)

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Nuclear physics. A. Stationary states of nuclei.
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    Nuclear physics. A. Stationary states of nuclei. (English)
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    1936
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    Die Arbeit bringt eine ausführliche Darstellung der bisherigen Kenntnisse vom Aufbau der Atomkerne. Obgleich diese Kenntnisse bei weitem noch nicht den gleichen Grad von Exaktheit besitzen, wie diejenigen über die Atomhülle, so lassen sich doch bereits viele Einzelheiten qualitativ überschauen. So wissen wir vor allem, daß die Kerne keine Elektronen enthalten können, sondern aus den ``schweren'' Elementarteilchen: Proton, Neutron bestehen müssen. Für die Kräfte zwischen diesen Teilchen sind die Ansätze von \textit{Wigner, Heisenberg} und \textit{Majorana} bekannt. Die beiden letzteren haben den Charakter von ``Austauschkräften''. -- Bei den leichten Kernen, bis etwa zum \(\alpha\)-Teilchen, lassen sich auf Grund dieser Ansätze verhältnismäßig direkte Methoden zur Berechnung der Massendefekte (d.~h. der Bindungsenergien) anwenden. Bei den schwereren Kernen muß man zu mehr summarischen Methoden greifen; hier werden das \textit{Hartree}modell und das statistische Modell (d. h. die Anwendung der \textit{Fermi}statistik auf den Kern) behandelt. Schlüsse auf die Natur der Kernkräfte erlaubt die Erscheinung der ``Sättigung'', d.~h. die ungefähre Proportionalität zwischen Massendefekt und der Anzahl der Kernteilchen bei den schwereren Kernen; diese Erscheinung ist nur durch die Annahme von ``Austauschkräften'' zu erklären. Eine theoretische Begründung der Austauschnatur der Kernkräfte ergibt sich aus der \textit{Fermi}schen Theorie des \(\beta\)-Zerfalls. Diese Kräfte stehen danach im engen Zusammenhang mit dem Übergang eines Neutrons in ein Proton (oder umgekehrt) bei gleichzeitigem Entstehen eines Elektrons (oder Positrons) und zugleich eines Neutrinos. -- Das letzte Kapitel behandelt die magnetischen Kernmomente und zusammenhängende Fragen.
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