Rapporto. (Q5912695)

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scientific article; zbMATH DE number 2676659
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English
Rapporto.
scientific article; zbMATH DE number 2676659

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    Rapporto. (English)
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    1896
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    (Siehe auch JFM 27.0441.02) Caporali hat zuerst in einer vorläufigen Mitteilung in den Napoli Rend. (1882) einige Haupteigenschaften derjenigen speciellen ebenen \(C^4\) veröffentlicht, welche analytisch durch das Verschwinden der von Clebsch mit \(N\) bezeichneten Zwischenform \(a_x^2\alpha_x^2 (a\alpha u)\) der kubischen ternären Form \(a_x^3\), einer Combinante des zugehörigen syzygetischen Büschels \(\varphi\), bei festgewähltem \(u\), dargestellt ist; später ist er darauf zurückgekommen in den drei letzten der nach seinem Tode erschienenen gesammelten Aufsätze (Memorie di Geometria, Napoli, Pellerano, 1888, No. 20, 21, 22; vgl. F. d. M. 20, 16f., 1888, JFM 20.0016.01), ebenso in zwei Briefen an Segre, die dieser zur Erläuterung der Caporali'schen Idee in den Annali di Mat. (2) 20, 237-242 (vgl. F. d. M. 24, 694f., 1892, JFM 24.0694.03) veröffentlicht hat. In dem ersten Abschnitt der vorliegenden Arbeit giebt Ciani (siehe JFM 27.0441.02) eine zusammenhängende, auf analytischem Wege abgeleitete einfache Darstellung der Caporali'schen Sätze. Die wichtigste Eigenschaft, die Caporali auf geometrischem Wege für seine Curve hergeleitet hat, ist die, dass sie eine doppelte Erzeugung durch zwei verschiedene syzygetische Büschel \(\varphi\) und \(\varphi'\) von Curven dritter Ordnung gestattet, entsprechend dem Umstande, dass die 24 Wendepunkte der Curve in zwei Gruppen von je 12 Punkten zerfallen, welche die 12 Ecken der Wendepunktsdreiseite der beiden syzygetischen Büschel sind. Geht man von dem einen Büschel \(\varphi\) und der Geraden \(r\) aus, so schneiden sich die drei Tangenten, in den Ecken ein- und desselben Wendepunktdreiseits an \(f\) gelegt, wiederum in einem Punkte von \(f\); die vier so entstehenden Punkte, die gleichzeitig die Pole von \(r\) in Bezug auf die Wendedreiseite von \(\varphi\) sind, liegen auf einer Geraden, welche die zur zweiten Erzeugung gehörige Gerade \(r'\) ist. Ciani gelangt zunächst zu einer independenten Definition der Caporali'schen Curve, die in den Bedingungen enthalten ist, dass die Invariante sechsten Grades nebst ihren ersten Unterdeterminanten, sowie die kubische Invariante verschwindet, oder, geometrisch ausgedrückt, dass sie eine Schar von apolaren Kegelschnitten besitzt und zu der Enveloppe der sie in vier äquianharmonischen Punkten schneidenden Geraden conjugirt ist: von dieser Definition führen zu den Elementen der ursprünglich die Bemerkungen: die Clebsch'sche Covariante \(\varphi\) von \(f\) zerfällt in vier Gerade, die gemeinschaftlichen Tangenten der apolaren Kegelschnittschar; die Steiner'sche Curve von \(f\) besitzt ausser in den Ecken des von diesen gebildeten Vierseits noch einen dreifachen Punkt; dasjenige durch ihn gehende Geradenpaar, welches zu der apolaren Schar conjugirt ist, stellt dann die beiden Geraden \(r\) und \(r'\) dar; die Basispunkte der erzeugenden Büschel \(\varphi\) und \(\varphi'\) erhält man, wenn man zu den zwei Gruppen von je neuen Punkten, in denen \(r\) bezw. \(r'\) die Steiner'sche Curve treffen, die entsprechenden Punkte der Hesse'schen Curve \(f\) aufsucht. Hieraus ergiebt sich gleichzeitig, dass eine dritte derartige Erzeugung der Caporali'schen Curven nicht möglich ist. Die Betrachtung der Hesse'schen Form von \(f\) führt zur Aufstellung der Gleichung des zweiten Büschels \(\varphi'\) und im Anschluss hieran werden noch weitere interessante Eigenschaften der Curve hergeleitet, namentlich der directe Zusammenhang zwischen den beiden Büscheln \(\varphi\) und \(\varphi^\prime\) klargelegt. Der Abschnitt schliesst mit der Ableitung einiger Eigenschaften der erwähnten äquianharmonischen Enveloppe. Im zweiten Abschnitt wird das Netz aller zu einem syzygetischen Büschel \(\varphi\) gehörigen Caporali'schen Curven betrachtet, das man erhält, wenn man \(r\) beliebig variiren lässt. Caporali hatte gezeigt, dass alle Curven vierter Ordnung welche durch die zwölf Doppelpunkte von \(\varphi\) gehen, ein syzygetisches Netz bilden, d. h. diese Punkte zu Wendepunkten haben; Ciani kommt zu dem wichtigen Ergebnis, dass auch umgekehrt das Netz von Caporali'schen Curven das einzige syzygetische Netz ist. Schliesslich wird der singuläre Fall untersucht, in welchem die beiden Geraden \(r\) und \(r^\prime\) zusammenfallen, und der dann und nur dann eintritt, wenn die Curve vierter Ordnung vier Undulationspunkte besitzt, die in einer Geraden liegen und äquianharmonisch sind, und die vier Undulationstangenten sich in einem Punkte treffen. E. K.
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