Sur les propriétés d'une courbe qui roule sur une droite. (Q5914754)

Der Herr Verfasser behandelt die Aufgabe: Die Gestalt einer Curve so zu bestimmen, dass, wenn dieselbe auf einer Geraden rollt, ein fest mit ihr verbundener Punkt \(m\) eine gegebene Bahn beschreibt. Er gelangt auf einigen Umwegen, da er den einfachen Begriff des Rollens nicht direct benutzt, sondern ihn mit anderen kinematischen Betrachtungen verbindet, schliesslich zu den Gleichungen \[ (\text{I}.) \quad \text{tg}\varphi d\varphi = -\frac{dr}{r-R}; \quad (\text{II}.) \quad d\varTheta = \frac{dr}{r} \text{ctg} \varphi, \] wo \(r\) die Normale der gegebenen Trajectorie vom Fusspunkte bis zum Durchschnitt \(A\) mit der Bahn, \(R\) den Krümmungsradius derselben Curve bedeutet und \(\varphi\) denjenigen Winkel, welchen die Normale der Trajectorie mit der Normale der geradlinigen Bahn bildet. \(\varTheta\) endlich ist der Winkel, den die Normale \(mA\) mit einer beliebigen Geraden durch \(m\) bildet, welche starr mit der rollenden Curve verbunden ist, dann sind \(r\) und \(\varTheta\) die Polarcoordinaten der rollenden Curve, und man findet durch Elimination von \(\varphi\) die Gleichung derselben: \[ \varTheta = \int \frac{dr}{r} \left( \frac{e^{2\int \frac{dr}{r-R}}}{C} -1\right)^{-1}. \] Hierin bedeutet \(C\) eine Integrationsconstante, die aber, wie in der Arbeit nicht ausdrücklich hervorgehoben ist, nicht willkürlich gewählt werden darf; die Gleichung I. nämlich, bei deren Integration sie auftritt, drückt eine Relation aus, welche mit der Aufgabe des Rollens gar nicht nothwendig zusammenhängt. Es werden nun unter der Voraussetzung, dass \(R\) als Function von \(r\) gegeben ist, eine Reihe von Anwendungen auf specielle Fälle gemacht.