Mémoire sur l'intégration des équations aux dérivées partielles du premier ordre. (Q5915051)

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scientific article; zbMATH DE number 2715393
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English
Mémoire sur l'intégration des équations aux dérivées partielles du premier ordre.
scientific article; zbMATH DE number 2715393

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    Mémoire sur l'intégration des équations aux dérivées partielles du premier ordre. (English)
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    1875
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    Ohne durch irgend welche Einleitung den Zweck des Aufsatzes auch nur anzudeuten, stellt der Verfasser sogleich in Capitel I. das System gewöhnlicher Differentialgleichungen auf, welches der gegebenen partiellen Differentialgleichung. \[ (1) \quad f(xx_1\ldots x_ny_1\ldots y_n)=a, \quad \left( y_i=\frac{\partial x}{\partial x_i} \right) \] entspricht, reproducirt dann in Capitel II. den Jacobi'schen satz, welcher lehrt, wie man aus einer vollständigen Lösung der Gleichung (1) die vollständigen Integralgleichungen dieses Systems erhalten kann, und leitet in Capitel III. auf einem eigenthümlichen wege das System simultaner Differentialgleichungen \[ [f_if_k]=0 \] ab, auf welches sich nach JAcobi die gegebene partielle Differentialgleichung zurückführen lässt. In Capitel IV. sucht der Verfasser den Poisson-Jacobi'schen satz auf diejenigen systeme gewöhnlicher Differentialgleichungen auszudehnen, die einer partiellen Differentialgleichung von der Form (1) äquivalent sind. Diese Ausdehnung ist aber vollständig missglückt. Wenn nämlich \(\varphi=\varphi_1,\varphi_2\) zwei Lösungen der linearen partiellen Differentialgleichung \[ [f\varphi]=0 \] sind, so meint der Verfasser, dass immer auch \[ \varphi=[\varphi_1\varphi_2] \] eine Lösung dieser Gleichung sei. Aber grade das Gegentheil findet statt. Es ist dieser Ausdruck nicht immer, sondern sogar, wenn \(x\) in \(f\) wirklich vorkommt, niemals wieder eine Lösung der Gleichung \([f\varphi]=0\), ausser in dem evidenten Falle, wo \([\varphi_1\varphi_2]=0\) ist; wohl aber ist z. B. \[ \varphi=\frac{ [\varphi_1\varphi_2] \frac{\partial \varphi_1}{\partial x} + [\varphi_1[\varphi_1\varphi_2]]} {[\varphi_1\varphi_2]^2} \] wiederum eine Lösung. Das folgende Capitel bringt die Auseinandersetzung einer neuen Integrationsmethode der partiellen Differentialgleichungen erster Ordnung. worin aber diese neue Methode besteht und ob dieselbe überhaupt eine allgemeine Integrationsmethode oder nur eine solche sein soll, die vielleicht in besonderen Fällen angewendet werden könnte, ist uns unmöglich gewesen, aus der Abhandlung zu ersehen. Zur Begründung der neuen Methode bemerkt nämlich der Verfasser Folgendes: Wenn \(\varphi\) irgend eine von \(f\) verschiedene Lösung der Gleichung \[ [f\varphi]=0 \] ist und aus \(\varphi=a_1\) durch Elimination von \(y_1\) mittelst der gegebenen Gleichung (1) entsteht \[ (2) \quad f_1(xx_1\ldots x_nay_2\ldots y_n)=a_1, \] so sei es möglich, jedes Integral desjenigen Systems gewöhnlicher Differentialgleichungen, welches der partiellen Differentialgleichung (2) äquivalent ist, indem man eventuell die willkürliche Constante des Integrals mit Hülfe einer gewöhnlichen Differentialgleichung erster Ordnung als Function von \(x_1\) bestimmt, zu einem Integrale des Systems gewöhnlicher Differentialgleichungen zu machen, welches der gegebenen Gleichung (1) entspricht. Anstatt aber diese Behauptung zu beweisen, fährt der Verfasser, unmittelbar nachdem er jedem Integrale jenes zweiten Systems die genannte Eigenschaft zugesprochen hat, wörtlich übersetzt, also fort: ``Wir werden ausdrücklich annehmen, dass alle Integrale des Systems (30) (d. i. jenes zweite System), die wir zu betrachten haben werden, diese wesentliche Bedingung erfüllen, und werden die übrigen als unnütz verwerfen.'' Auch aus dem, was Capitel VI. über den einfacheren Fall bringt, wo in der gegebenen Partiellen Differentialgleichung die unbekannte Function selbst nicht vorkommt, erhält man keinen weiteren Aufschluss über die Integrationsmethode des Verfassers. Das letzte Capitel endlich handelt von der Ableitung der allgemeinen und der singulären Lösungen aus der vollständigen.
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