Über die mathematische Erkenntnis. (Q1472452): Difference between revisions

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scientific article
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English
Über die mathematische Erkenntnis.
scientific article

    Statements

    Über die mathematische Erkenntnis. (English)
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    1915
    0 references
    Die Darstellung zerfällt in zwei Abschnitte: die immanente Erkenntnis in der reinen Mathematik und die transiente Geltung der mathematischen Erkenntnis. In einem einleitenden Teile wird die psychologische Entstehung mathematischer Begriffe und Theorien nach ihren allgemeinen Zügen besprochen und die Frage gestreift, wie, von den empirischen Quellen des Wissens ausgehend, die Umbildung der mathematischen Wahrheiten aus der subjektiven Gestalt, die sie unter den Händen ihrer Entdecker annimmt, in eine allgemein verbindliche sich vollzieht. Erst hierauf wird eine abstraktere Behandlung der weitergehenden Fragen angegriffen: Worin besteht überhaupt der besondere Charakter der reinen Mathematik, welches sind die Gegenstände, mit denen sie sich beschäftigt, worauf beruht ihre sprichwörtliche Gewißheit, in welchem Sinne und auf welchen Wegen kann diese überhaupt erreicht werden? Daran schließt sich eine Übersicht über einige Hauptgebiete der reinen Mathematik, in denen sich gegenwärtig die mathematische Erkenntnis entfaltet. Hierbei ist nur von einer allgemeineren Darstellung die Rede; sie versucht, im Anschluß an die geschichtliche Entwicklung die Forbildung der wesentlichsten mathematischen Gedanken zum Ausdruck zu bringen. Es handelt sich nicht um eine systematische Darlegung einzelner Theorien, die ja nur mittels der mathematischen Ausdrucksweise möglich ist. Während so der erste Abschnitt der reinen Mathematik, d. h. dem abstrakten Denken auf Grund der aus dem Wesen ihrer Begriffe geschöpften Operationen, gewidmet ist, bezieht sich der zweite Teil vorwiegend auf die Frage nach der Anwendbarkeit der mathematischen Erkenntnis auf die Realität, auf welche Geometrie, Mechanik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Anspruch erheben; aber auch hier mußte der rein wissenschaftliche Charakter, der den modernen Auffassungen diesen Disziplinen zugrunde liegt, wenigstens in seinem Hauptzügen zur Dastellung gelangen. In Rücksicht auf die einer solchen Behandlung entgegentretenden Schwierigkeiten sind weder abschließende Erörterungen, noch Vollständigkeit in irgendeinem Sinne zu erwarten, und zugleich wird das nicht immer ganz vermeidbare Auftreten verwandter Begriffe, das im Interesse der Deutlichkeit geboten schien, an verschiedenen Stellen begreiflich. Zum Schluß sind einige allgemeinere Fragen angedeutet, die in einer Betrachtung der mathematischen Erkenntnis nicht ganz übergangen werden dürfen.
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