Über das Navigationsproblem bei ruhender oder veränderlicher Windverteilung. (Q573534): Difference between revisions

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Es wird folgendes Problem gelöst: In einer unbegrenzten Ebene, in welcher die Windverteilung durch ein Vektorfeld als Funktion von Ort und Zeit gegeben ist, bewegt sich ein Fahrzeug mit konstanter Eigengeschwindigkeit relativ zur umgebenden Luftmasse. Wie muß das Fahrzeug gesteuert werden, um in kürzester Zeit von einem Ausgangspunkte zu einem gegebenen Ziel zu gelangen? Wenn mit \(t\) die Zeit, mit \(x\), \(y\) die rechtwinkligen Koordinaten des bewegten Fahrzeuges, mit \(u\), \(v\) die an der Eigengeschwindigkeit gemessenen entsprechenden Windkomponenten, die als Funktionen von \(x\), \(y\), \(t\) gegeben sein sollen, und mit \(\varphi\) der Winkel, den der Vektor der Relativbewegung mit der \(x\)-Richtung bildet, bezeichnet werden, so erhält Verf. für die Differentialgleichung der Extremalen den Ausdruck \[ \frac{d\varphi}{dt}=-u_y\cos^2\varphi+(u_x-v_y)\cos\varphi\sin\varphi+ v_x\sin^2\varphi, \] aus dem der Satz entnommen wird, daß das Steuer immer nach derjenigen Seite gedreht werden muß, nach welcher die gegen die Steuerrichtung wirkende Windkomponente größer wird. Sodann werden wie üblich Extremalenfelder betrachtet, um hinreichende Bedingungen zu studieren, die hier besonders interessant sind, weil es nicht nur auf die Zeitdauer, sondern auch auf die Zeitlage ankommt; z. B. kann man so früh wie möglich am Ziel eintreffen wollen, oder auch so spät wie möglich am Ausgangspunkt abreisen wollen. Zum Schluß wird das Problem noch einmal für den dreidimensionalen Fall aufgenommen.
Property / review text: Es wird folgendes Problem gelöst: In einer unbegrenzten Ebene, in welcher die Windverteilung durch ein Vektorfeld als Funktion von Ort und Zeit gegeben ist, bewegt sich ein Fahrzeug mit konstanter Eigengeschwindigkeit relativ zur umgebenden Luftmasse. Wie muß das Fahrzeug gesteuert werden, um in kürzester Zeit von einem Ausgangspunkte zu einem gegebenen Ziel zu gelangen? Wenn mit \(t\) die Zeit, mit \(x\), \(y\) die rechtwinkligen Koordinaten des bewegten Fahrzeuges, mit \(u\), \(v\) die an der Eigengeschwindigkeit gemessenen entsprechenden Windkomponenten, die als Funktionen von \(x\), \(y\), \(t\) gegeben sein sollen, und mit \(\varphi\) der Winkel, den der Vektor der Relativbewegung mit der \(x\)-Richtung bildet, bezeichnet werden, so erhält Verf. für die Differentialgleichung der Extremalen den Ausdruck \[ \frac{d\varphi}{dt}=-u_y\cos^2\varphi+(u_x-v_y)\cos\varphi\sin\varphi+ v_x\sin^2\varphi, \] aus dem der Satz entnommen wird, daß das Steuer immer nach derjenigen Seite gedreht werden muß, nach welcher die gegen die Steuerrichtung wirkende Windkomponente größer wird. Sodann werden wie üblich Extremalenfelder betrachtet, um hinreichende Bedingungen zu studieren, die hier besonders interessant sind, weil es nicht nur auf die Zeitdauer, sondern auch auf die Zeitlage ankommt; z. B. kann man so früh wie möglich am Ziel eintreffen wollen, oder auch so spät wie möglich am Ausgangspunkt abreisen wollen. Zum Schluß wird das Problem noch einmal für den dreidimensionalen Fall aufgenommen. / rank
 
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Über das Navigationsproblem bei ruhender oder veränderlicher Windverteilung.
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    Über das Navigationsproblem bei ruhender oder veränderlicher Windverteilung. (English)
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    1931
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    Es wird folgendes Problem gelöst: In einer unbegrenzten Ebene, in welcher die Windverteilung durch ein Vektorfeld als Funktion von Ort und Zeit gegeben ist, bewegt sich ein Fahrzeug mit konstanter Eigengeschwindigkeit relativ zur umgebenden Luftmasse. Wie muß das Fahrzeug gesteuert werden, um in kürzester Zeit von einem Ausgangspunkte zu einem gegebenen Ziel zu gelangen? Wenn mit \(t\) die Zeit, mit \(x\), \(y\) die rechtwinkligen Koordinaten des bewegten Fahrzeuges, mit \(u\), \(v\) die an der Eigengeschwindigkeit gemessenen entsprechenden Windkomponenten, die als Funktionen von \(x\), \(y\), \(t\) gegeben sein sollen, und mit \(\varphi\) der Winkel, den der Vektor der Relativbewegung mit der \(x\)-Richtung bildet, bezeichnet werden, so erhält Verf. für die Differentialgleichung der Extremalen den Ausdruck \[ \frac{d\varphi}{dt}=-u_y\cos^2\varphi+(u_x-v_y)\cos\varphi\sin\varphi+ v_x\sin^2\varphi, \] aus dem der Satz entnommen wird, daß das Steuer immer nach derjenigen Seite gedreht werden muß, nach welcher die gegen die Steuerrichtung wirkende Windkomponente größer wird. Sodann werden wie üblich Extremalenfelder betrachtet, um hinreichende Bedingungen zu studieren, die hier besonders interessant sind, weil es nicht nur auf die Zeitdauer, sondern auch auf die Zeitlage ankommt; z. B. kann man so früh wie möglich am Ziel eintreffen wollen, oder auch so spät wie möglich am Ausgangspunkt abreisen wollen. Zum Schluß wird das Problem noch einmal für den dreidimensionalen Fall aufgenommen.
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