Sur les intégrales de Stieltjes et leurs applications aux problèmes de la physique mathématique. (Q568503)

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Sur les intégrales de Stieltjes et leurs applications aux problèmes de la physique mathématique.
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    Sur les intégrales de Stieltjes et leurs applications aux problèmes de la physique mathématique. (English)
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    1932
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    Es erweist sich, insbesondere vom Standpunkt der Physik aus, häufig als natürlicher, als Elemente der Analysis an Stelle der Punkte Körper oder Bereiche zu benutzen und Bereichfunktionen einzuführen, z. B. statt der Massendichte die Masse selbst. Bei der Integration wird man dabei auf \textit{Stieltjes}integrale geführt. Verf. entwickelt in konsequenter Durchführung dieses Gedankens zunächst eine vollständige Umarbeitung der Integralgleichungstheorie, um sie dann auf einige zentrale Probleme der mathematischen Physik anzuwenden. Alle Sätze sind mit ausführlichen, aber oft unnötig umständlichen Beweisen versehen. Unter einem Bereich \((\omega )\) versteht er eine abgeschlossene Punktmenge, deren Rand das \textit{Lebesgue}-Maß Null besitzt. Es wird dann eine Theorie der additiven Bereichfunktionen entwickelt, und zwar im wesentlichen der Funktionen von beschränkter Schwankung. Die Additivität bezieht sich immer nur auf endlich viele Bereiche, die Randpunkte gemeinsam haben können. \(u(\omega )\) bezeichnet immer den Mittelwert der betreffenden Funktion über den zugehörigen Bereich. Die Definition bedingt eine gewisse Abweichung der Bereichfunktionen von den absolut additiven Mengenfunktionen im Sinne von \textit{Radon} [(1913; JFM 44.0464.*)]. (Bemerkung des Ref: Zu jeder Funktion \(u(\omega )\) gibt es eine absolut additive Funktion \(F(\omega )\), deren stetiger Teil im Sinne von Verf. mit dem von \(u(\omega )\) übereinstimmt, während die Randbelegungen als auf die angrenzenden Bereiche verteilt zu denken sind. Umgekehrt gibt es zu jedem \(F(\omega )\) im Sinne von \textit{Radon} mindestens ein \(u(\omega )\), nämlich z.~B. \(u(\omega )\cdot \omega = F(\underline \omega ) + \dfrac {F(\omega ) - f(\underline \omega )}{2}\). \((\underline \omega )\) ist der offene Kern von \((\omega )\)). \(u(\omega )\) heißt nach Verf. stetig, wenn sie gleich dem Grenzwert der Funktionswerte für ganz im Innern von \((\omega )\) gelegene Bereiche ist. Sie läßt sich dann zu einer absolut additiven Funktion ergänzen, die auf jeder abgeschlossenen Punktmenge vom Maß Null verschwindet. Verf. definiert dann ein \textit{Riemann-Stieltjes}integral \(\int f(x) u(\omega )\,d\omega \), das übrigens für stetige Funktionen \(f(x)\) und Bereiche, deren Rand keine Belegung aufweist, gleich dem entsprechenden Integral bei \textit{Radon} ist. Kapitel 3 behandelt die \textit{Stieltjes}-Integralgleichungen \[ \begin{aligned} \varphi (x) &=\lambda \int \limits _{(Dy)} k(\tau,x)\varphi (y)\,d\tau + f(x)\tag{1}\\ \psi (\tau ) &=\lambda \int \limits _{(Dz)} k(\tau,x)\psi (\omega )\,d\omega + F(\tau ).\tag{2} \end{aligned} \] \(f(x)\) ist stetig im Bereich \((D_z)\), \(F(\tau )\) eine additive Bereichfunktion von beschränkter Schwankung (v. b. S.) in \((Dy)\) (\((Dz)\) und \((Dy)\) sind nur durch die Bezeichnung unterschieden). \(k(\tau,x)\) genügt der Bedingung \((A)\): \(k(\tau,x)\) ist stetig in \(x\) für jedes \(\tau \) und v. b. S. für jedes \(x\). Die totale Variation ist eine beschränkte Funktion von \(x\). \(k(\tau,x)\) heißt endlich, wenn \((A)\) in der schärferen Form erfüllt ist: \[ |k(\tau,x)|<V_1(\tau ),\quad |k(\tau, x')-k(\tau,x''|<\varepsilon V_2(\tau ). \] Das Hauptresultat ist: Ist \(k(\tau,x)\) oder einer der iterierten Kerne endlich, so läßt sich die \textit{Fredholm}sche Theorie vollständig durchführen, wobei nur an Stelle gewöhnlicher Integrale \textit{Stieltjes}integrale zu benutzen sind. (Bemerkung des Ref: Die rechte Seite von (1) stellt für \(f(x)=0\) und endliches \(k(\tau,x)\) eine vollstetige Lineartransformation dar (vgl. \textit{Radon}, (1919; JFM 47.0385.*)), und es ließ sich leicht zeigen, daß umgekehrt die Transformation von \textit{Radon} die Bedingung der Endlichkeit erfüllt. Ein Teil der Sätze des Verf. ist enthalten in den Ausführungen von \textit{Radon} über nichtvollstetige \textit{Fredholm}operationen (l. c.)). Weiterhin werden symmetrische Kerne definiert durch die Bedingung: \[ \frac 1{\omega }\int \limits _{(\omega )} u(\omega )k(\tau,x)\,d\omega = \frac 1\tau \int \limits _{(\tau )} u(\tau )k(\omega,y)\,d\tau,\quad u(\omega )>0. \] Es wird die Eigenwerttheorie entwickelt und Sätze über die Bilinearreihe und die Entwicklung quellenmäßig darstellbarer Funktionen bewiesen, wobei die Eigenfunktionen als Bereichfunktionen auftreten. Das Kapitel über das Potential bringt eine Verallgemeinerung der bekannten Relationen bei den Potentialen der einfachen und doppelten Belegung; die letztere ist dabei Bereichfunktion gegeben. Die Randfläche genügt den Bedingungen von \textit{Liapunoff}. Mittels dieser Ergebnisse kann das \textit{Neumann}sche und \textit{Dirichlet}sche Problem in verallgemeinerten Form behandelt werden. Beim ersteren ist der Fluß durch ein Element \(\sigma \) der Randfläche als Bereichfunktion gegeben. Die Ausführungen über das \textit{Newton}sche Potential gipfeln in einer Verallgemeinerung des \textit{Laplace}schen Operators auf Bereichfunktionen. Ist \(v(x) = \displaystyle \int \frac {u(\tau ) d\tau }{r}\) das \textit{Newton}sche Potential (\(u(\tau )\cdot \Delta \tau \) ist Bereichfunktion), so existiert für die Bereichfunktion \(\dfrac {1}{\omega }\displaystyle \int \limits _{(\omega )}c(x)\,d\omega \) der \textit{Laplace}sche Ausdruck und hat den Wert \(-4\pi u(\omega )\) bei gewissen Bedingungen über den Rand von \(\omega \). Sodann wird das Umkehrungsproblem behandelt und Bedingungen angegeben, wann eine Funktion ein \textit{Newton}sches Potential ist. Zum Schluß werden einige Randwertprobleme behandelt, die Verallgemeinerungen klassischer Probleme, so z.~B. des Problems der Wärmeleitung darstellen. Gesucht sind jetzt Bereichfunktionen. (IV 7, 13.)
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