On the two spherical functions of Heine with arbitrary parameters and their invariable representation by definite integrals. (Q1549301)

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On the two spherical functions of Heine with arbitrary parameters and their invariable representation by definite integrals.
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    On the two spherical functions of Heine with arbitrary parameters and their invariable representation by definite integrals. (English)
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    1881
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    Die vorliegende Ableitung der Hauptformeln aus der Theorie der Kugelfunctionen ist die erste Darstellung dieser Theorie, die sich nicht auf reelle ganzzahlige Werthe des Index beschränkt, sondern von vornherein für den Index eine beliebige Zahl annimmt. Zwar finden sich auch im Heine'schen Lehrbuche Ausdehnungen mancher Formeln auf beliebige Indices; aber dort treten derartige Erweiterungen nur nebenbei auf, die Annahme eines beliebigen Index bildet nicht, wie in der vorliegenden Arbeit, die principielle Grundlage, aus der die Formeln für ganzzahlige Indices nur als specielle Fälle folgen. Es handelt sich dabei auch nicht um Relationen, die den Kugelfunctionen als besonderen Fällen der hypergeometrischen Reihe zukommen, sondern um solche, die diesen Functionen anderen hypergeometrischen Reihen gegenüber eigentümlich sind. Die angewandte Methode besteht wesentlich darin, dass sich der Verfasser von der Beschränkung auf geradlinige Integrationswege frei macht. Dadurch gelingt es ihm, auch für die Kugelfunctionen mit ganzzahligem Index zu zeigen, dass die verschiedenen Integraldarstellungen dieser Functionen, die Laplace'sche, Jacobi'sche, Dirichlet'sche, alle hinsichtlich der Lage des Integrationsweges in Bezug auf die kritischen Punkte wesentlich dieselben sind und nur in der zufälligen Form des Weges von einander abweichen. In Bezug auf die für beliebige Indices gültigen Formeln kommt Herr Schläfli zu manchen von den Heine'schen abweichenden Resultaten. Der Gang der Entwickelung und die hauptsächlichsten Resultate sind folgende: Der Verfasser beginnt mit der Definition der einfachen Kugelfunction \(P^n\) als einer ganzen homogenen Function \(n^{\text{ter}}\) Ordnung der Coordinaten, welche der Potentialgleichung genügt. Daraus folgt eine Reiheentwickelung von \(P^n\), die nach fallenden Potenzen von \(x\) und steigenden von \(x^2+z^2\) fortschreitet; und indem die Coefficienten dieser Reihe durch ein Integral dargestellt werden, das über einen um den Punkt Null geschlagenen Kreis sich estreckt, ergiebt sich die Laplace'sche Integralform. In dieser wird nun der ganzzahlige Index \(n\) durch die beliebige Zahl \(a\) ersetzt, ferner das Argument \(x\) zunächst reel, positiv und grösser als 1 genommen. Durch einfache Transformationen ergeben sich dann die folgenden beiden Integralformeln für \(P^a(x)\): \[ \begin{aligned} & 1)\quad P^a(x)= \frac{1}{2i\pi} \int \frac{1}{2^a} \frac{(t^2-1)^a}{(t-x)^{a+1}}dt,\\ & 2)\quad P^a(x)= \frac{1}{2i\pi} \int s^a \frac{ds}{w}, \qquad (w^2= s^2-2sx+1). \end{aligned} \] Der Integrationsweg für 1) ist ein mit dem Radius \(\root\of{x^2-1}\) um \(x\) beschriebener rechtläufiger Kreis, für 2) eine Doppelgerade, die von \(x+\root\of{x^2+1}\) zu \(x-\root\of{x^2-1}\) und zurückläuft, wobei aber \(w\) beim Hin- und Rücklauf entgegengesetzte Vorzeichen hat. Aus 1) folgt, falls der reelle Teil von \(a\) zwischen -1 und 0 liegt, die Darstellung von \(P^a(x)\) als hypergeometrische Reihe, die nach Potenzen von \((x- 1)\) steigt, für einen ganzzabligen Wert von \(a\) ferner die Darstellung der Kugelfunction als vielfacher Differentialquotient. Aus 2) ergiebt sich eine Darstellung von \(P^a(x)\) als hypergeometrische Reihe, die nach Potenzen von \[ 2\root\of{x^2-1}(x+\root\of{x^2-1}) \] steigt, ferner eine dem Dirichlet'schen Integral analoge Darstellung von \(P^a(x)\) für beliebige \(a\), die für ganzzahlige \(a\) in das Dirichlet'sche Integral übergeht. Aus 1) und 2) ergiebt sich ferner \[ \text{3)} \quad P^a(x)= P^{-(a+1)}(x), \] woraus der Verfasser auf die Unrichtigkeit der Heine'schen Darstellung von \(P^a(x)\) als fallende hypergeometrisehe Reihe schliesst (cf. Heine, Handbuch der Kugelfunctionen, \(2^{\text{te}}\) Auflage, T. I. p. 38). Für die Kugelfunctionen zweiter Art werden die folgenden beiden Definitionen aufgestellt: \[ \text{4)}\quad Q^a(x)= \frac{1}{2i\sin{}(\pi a)} \int 2^a \frac{(x-t)^a}{(t^2-1)^{a+1}}dt \] (Integrationsweg eine schleifenförmige Curve mit Doppelpunkt, und zwar geht derselbe rechtläufig um \(x\) und rechtläufig um das endliche Gebiet); \[ \text{5)} \quad Q^a(x)= \frac{1}{2i\sin{}(\pi a)} \int \frac{1}{2^{a+1}} \cdot \frac{(t^2-1)^a}{(x-t)^{a+1}}dt \] (Integrationsweg ähnlich einer eigentlichen Lemniscate, und zwar geht derselbe rückläufig um 1, rechtläufig um \(-1\)). Aus 4) und 5) ergeben sich zwei verschiedene Entwickelungen von \(Q^a(x)\) nach fallenden Potenzen von \(x\), die beide in dir Form von hypergeometrischen Reihen gebracht werden. Zwischen den Functionen \(P\) und \(Q\) findet die Beziehung statt: \[ \text{6)} \quad P^a(x)= \frac{\text{tg}(\pi a)}{\pi} [Q^a(x)-Q^{-(a+1)}(x)], \] womit \(P^a\) als Summe zweier fallender hypergeometrischer Reihen argestellt ist. Nachdem weiter gezeigt ist, wie die Functionen \(P\) und \(Q\) modificirt werden, wenn das Argument \(x\) (das bisher reell und grösser als 1 war) gewisse Umläufe um das ganze Gebiet oder um die Pole +1 und \(-1\) macht, folgt eine Entwickelung dieser Functionen nach steigenden Potenzen des Arguments. Von den sich ergebenden Resultaten erwähnen wir die folgenden: \[ \text{7)}\quad\left\{ \begin{matrix} Q^a(x)= -\frac i2 e^{-\frac{i\pi a}{2}} \cdot \frac{\varGamma \left( \frac 12 \right) \varGamma \left( \frac{a+1}{2} \right)}{\varGamma \left( \frac a2+1 \right)} \cdot G \\ +e^{- \frac{i\pi a}{2}} \cdot \frac{\varGamma \left( \frac 12 \right) \varGamma \left( \frac a2+1 \right)}{\varGamma \left( \frac{a+1}{2} \right)} \cdot H, \\ P^a(x)= \cos{} \left( \frac{\pi a}{2} \right) \cdot \frac{\varGamma \left( \frac{a+1}{2} \right)}{\varGamma \left( \frac 12 \right) \varGamma \left( \frac a2+1 \right)} \cdot G \\ +\sin{}\left( \frac{\pi a}{2}\right) \cdot \frac{\varGamma \left( \frac a2+1 \right)}{ \varGamma \left( \frac 32 \right) \varGamma \left( \frac{a+1}{2} \right)} . H, \end{matrix} \right. \] wobei \[ \begin{aligned} G & = F \left( -\frac a2, \frac{a+1}{2}, \frac 12, x^2 \right), \\ H & = x.F \left( - \frac{a-1}{2}, \frac a2+1, \frac 32, x^2 \right) \end{aligned} \] ist, während \(F\) die hypergeometrische Reihe bezeichnet. Eliminirt man aus (7) \(G\) oder \(H\), so erhält man zwei Formeln, die sich für ganzzahlige \(a\) bei Heine finden, aber nicht in der Allgemeinheit, wie sie hier gelten. An die oben besprochene Entwickelung schliessen sich zwei andere näch steigenden Potenzen von \(x^2-1\), resp. nach fallenden von \(x+\root\of{x^2-1}\). Sodann folgen Entwickelungen der Ausdrücke \[ (x+\root\of{x^2-1})^n\quad \text{und}\quad (x+\root\of{x^2-1})^{-n} \] nach Kugelfunctionen. Wir erwähnen hier nur das folgende Resultat: \[ (x+\root\of{x^2-1})^a= \sum^{m=\infty}_{m=0} B_m.Q^{2m-2-1}(x), \] \[ B_m= -\frac{a \left( a-2m+ \frac 12 \right)}{2\pi} \cdot \frac{\varGamma \left( m-\frac 12 \right) \varGamma \left( m-a- \frac 12 \right)}{m!\varGamma (m-a+1)}. \] Ferner ist, wenn \(m\) eine negative oder positive ganze Zahl ist, \[ \frac{1}{2i\pi} \int Q^a(x)Q^{-a-1+m}(x)dx= 0\quad\text{(Weg um}\;-1\;\text{und } +1), \] während dasselbe Integral für \(m= 0\) den Wert hat: \[ -\frac{1}{2a+1} \cdot \frac{\pi}{\text{tg}(\pi a)}. \] Endlich lässt sich auch sin\((a\vartheta )\) in eine Reihe von Kugelfunctionen der Form \(P^{2m-a-1}(\cos{}\vartheta )\) entwickeln, wobei \(m\) von 0 bis \(\infty\) variirt. Nachdem noch eine von Herrn Heine für ganzzahlige \(a\) aufgestellte Formel auf beliebige \(a\) ausgedehnt und damit gezeigt ist, dass die beiden Kugelfunctionen \(P^a(x)\) und \(Q^a(x)\) sich durch dieselbe hypergeometrische Function der Argumente \(\frac 12(1-x)\) und \(\frac 12(1+x)\) darstellen lassen, wendet sich die Untersuchung den zugerordneten Functionen zu, die für beliebige \(a\) ganz ähnlich wie für ganzzahlige \(a\) definirt werden, nämlich las Differentialqutienten der \(P^a(x)\) und \(Q^a(x)\), noch multiplicirt mit gewissen constanten Factoren und Potenzen von \(\root\of{x^2-1}\). Der zweite Index \(m\) muss danach eine ganze Zahl sein. Zum Schluss stellt der Verfasser die Kugelfunction zweiter Art mit dem ganzzahligen Index \(n\) durch das folgende rechtläufig um den einen Pol +1 zu erstreckende Integral dar: \[ Q^n(x)= \frac{(-1)^n}{2i \pi} \int \log{} \left( \frac{\root\of{x^2-1}}{x-t} \right) \cdot 2^{n+1} \frac{(x-t)^n}{(t^2-1)^{n+1}}dt. \] Mit Hülfe dieses Integrals lässt sich die Reiche \[ S= \sum^{\infty}_{n=0} \alpha^nQ^n(x) \] summiren und giebt \[ S= \frac{1}{\root\of{1-2\alpha x+\alpha^2}} \left\{ \frac 12 \log{} \left( \frac{x+1}{x-1} \right) -\int^{\alpha}_0 \frac{d\beta}{\root\of{1-2x\beta +\beta^2}} \right\}, \] woraus weiter folgt: \[ Q^n(x)= \frac 12 \log{} \left( \frac{x+1}{x-1} \right) - \sum^{\lambda =n}_{\lambda =1} \frac{1}{\lambda} P^{\lambda -1}(x)P^{n-\lambda}(x). \] In einem Anhange wird, ohne Zusammenhang mit dem Vorigen, die Entwickelung der Function log \(\varGamma(x)\) im Intervall \(0 < x < 1\) in eine trigonometrische Reihe abgeleitet, durch allmäliche Verwandlung des Integralansdrucks für eine mit \(\log \varGamma(x)\) nahe verwandte Function.
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    Spherical functions of arbitrary index
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