Sur la théorie de la ramification des idéaux de corps nongaloisiens de nombres algébriques. (Q2604540)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Sur la théorie de la ramification des idéaux de corps nongaloisiens de nombres algébriques. |
scientific article |
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Sur la théorie de la ramification des idéaux de corps nongaloisiens de nombres algébriques. (English)
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1937
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Verf. dehnt die Verzweigungstheorie auf eine nicht-\textit{galois}sche Erweiterung \(K\) eines endlichen Zahlkörpers \(k\) aus. \(K^*\) sei eine galoissche Erweiterung von \(k\), die den Körper \(K\) enthält. Wir bezeichnen bzw. mit \(\mathfrak p\), \(\mathfrak P\), \(\mathfrak P^*\) die Primideale von \(k\), \(K\), \(K^*\), so daß \(\mathfrak P|\mathfrak p\), \(\mathfrak P^*|\,\mathfrak P\) gilt. Es sei \(p\) die Primzahl, welche durch \(\mathfrak p\) teilbar ist. Verf. betrachtet die Menge der Isomorphismen \(\sigma\) von \(K/k\) mit \(\sigma \mathfrak P \equiv 0 \pmod {\mathfrak P^*}\) als Verallgemeinerung der Zerlegungsgruppe. Diese Menge bezeichnet er mit \(Z_{K/k}(\mathfrak P^*)\) und nennt sie Zerlegungsmenge von \(\mathfrak P^*\) in \(K/k\). Es ist leicht zu erkennen, daß sie die Menge der Isomorphismen von \(K/k\) ist, die durch die Elemente von \(Z_{K^*/k}(\mathfrak P^*)\) erzeugt werden. Das wird in der Bezeichnungsweise des Verf. mit \(Z_{K/k}(\mathfrak P^*) = \text{Corr.}_KZ_{K^*/k}(\mathfrak P^*)\) ausgedrückt. Als Trägheitsmenge von \(\mathfrak P^*\) in \(K\) bezeichnet er die Menge \(T_{K/k}(\mathfrak P^*)\) der Isomorphismen von \(K/k\), welche die Bedingung \(\sigma\xi \equiv \xi \pmod {\mathfrak P^*}\) erfüllen, wobei \(\xi\) eine Fundamentalform von \(K/k\) ist. Es ist ersichtlich, daß \(T_{K/k}(\mathfrak P^*) = \text{Corr.}_KT_{K^*/k}(\mathfrak P^*)\). Um schließlich die Verzweigungsmengen verschiedener Ordnungen zu definieren, betrachtet Verf. die Zahlen \(v(\sigma,\mathfrak P^*)= \dfrac{w(\sigma\xi-\xi)}a=1\), wobei \(w(x)\) die Ordnung von \(x\) für \(\mathfrak P^*\) und \(\mathfrak P^{*a}\) den Beitrag von \(\mathfrak P^*\) in \(\mathfrak P\) bezeichnen. Wenn \(v_{-1}= 0\), \(v_0,\ldots, v_q = v_q(K/k,\mathfrak P^*)\), \dots die wachsende Folge dieser Zahlen ist, so heißt \(v_q\) die \(q\)-te Verzweigungszahl, und die Menge der Elemente \(\sigma\) von \(T_{K/k}(\mathfrak P^*)\), für welche \(v(\sigma, \mathfrak P^*) \geqq v_q\) ist, heißt die Verzweigungsmenge \(\overset {q} V_{K/k}(\mathfrak P^*)\) der Ordnung \(q\) von \(\mathfrak P^*\) in \(K(T_{K/k}(\mathfrak P^*) = \overset {-1} V_{K/k}(\mathfrak P^*)\)). Aus den weiteren Betrachtungen des Verf. geht hervor, daß \(\overset {q-1} V_{K/k}(\mathfrak P^*) =\text{ Corr.}_KV_{i_q}\), wo \(V_{i_q}\) die \(q\)-te Verzweigungsgruppe von \(\mathfrak P^*\) in \(K^*/k\) ist, derart, daß \((V_{i_q}\frown g\), \(V_{i_{q+1}}) \neq V_{i_q}\) (\(g\) bezeichnet hier die \textit{Galois}gruppe von \(K*/K\)). Im Kap. II gibt Verf. direkte Beweise (d. h. ohne sich auf den \textit{galois}schen Fall zu stützen) der Tatsachen, die unmittelbare Folgen von \(\overset{q-1} V_{K/k}(\mathfrak P^*) =\text{ Corr.}_KV_{i_q}\) sind. Das Kap. III ist der Bestimmung von \(Z_{\bar K/k}(\mathfrak P^*)\), \(\overset {q} V_{\bar K/k}(\mathfrak P^*)\), \(v_q(\bar K/k, \mathfrak P^*)\) eines Teilkörpers \(\bar K/k\) von \(K/k\), unter Verwendung der entsprechenden Daten von \(K/k\) und \(K/\bar K\), gewidmet. Im Kap. IV wird nachgewiesen, daß die Nenner von \(v_q\) zu \(p\) prim sind; hieraus wird eine Reihe von Folgerungen über diese Zahlen entnommen. Es wird außerdem bewiesen, daß das Enthaltensein von \(T_{K^*/K}(\mathfrak P^*)\) in einer Kompositionsreihe von \(T_{K^*/k}(\mathfrak P^*)\) die notwendige und hinreichende Bedingung dafür ist, daß die \(v_q(K/k, \mathfrak P^*)\) ganz sind. Es sei \[ n_{-1}=[T_{K^*/k}(\mathfrak P^*): T_{K^*/K}(\mathfrak P^*)], \quad n_q=[V_{i_{q+1}}:(V_{i_{q+1}} \frown g)]. \] Verf. führt folgende Bezeichnungen ein: Der Körper \(K/k\) ist vom Typus \(H'\), wenn die \(v_q\) ganz sind und wenn \(v_q\equiv v_{q-1}\left(\text{mod}\dfrac{n_0}{n_q}\right)\) \((q = 1, 2, \ldots)\) ist. Der Körper \(K/k\) ist vom Typus \(H''\), wenn die \(v_q\) durch \(p\) teilbare ganze Zahlen sind. Schließlich ist der Körper \(K/k\) \textit{Hasse}sch(oder auch vom Typus \(H\)), wenn er sowohl vom Typus \(H'\) als auch vom Typus \(H''\) ist. Wie Verf. erwähnt, sind die abelschen Körper vom Typus \(H\) (vgl. \textit{Hasse}, J. reine angew. Math. 162 (1930), 169-184; JFM 56.0166.*). Im letzten Kapitel der. Arbeit befaßt sich Verf. schließlich mit der Untersuchung der Körper obengenannter Typen, deren Existenz im Anhang 2 bewiesen ist. Im Anhang l beweist er die Existenz von Körpern \(K/k\), die Primideale \(\mathfrak P\) enthalten, für welche der Komplex \(Z_{K^*/k}(\mathfrak P^*)\cdot g\) keine Gruppe ist. Zum Schluß wäre noch zu bemerken, daß Verf. in seiner Arbeit den durch \textit{F. Marty} (vgl. Ann. sci. Ecole norm. sup. (3) 53 (1936), 83-123; JFM 62.0666.*) eingeführten Begriff der Hypergruppe verwendet. Diesem ist das Kap. I der Arbeit gewidmet.
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