Zur Transkription mathematischer und astronomischer Keilschrifttexte. (Q2623993)

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Zur Transkription mathematischer und astronomischer Keilschrifttexte.
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    Zur Transkription mathematischer und astronomischer Keilschrifttexte. (English)
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    1933
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    In (I) macht \textit{Neugebauer} klare Vorschläge für Transkription und Übersetzung der Zahlzeichen in babylonischen Texten. Bekanntlich fehlt im babylonischen ``Positionssystem'' das ``Komma'' und in den alten Texten auch die Null. Die Zahl \(\nabla \nabla \nabla \), die aus drucktechnischen Gründen mit 1,2 wiedergegeben werden soll, kann \(1 + \frac 2{60}\) oder \(1.60 + \frac 2{60}\), aber auch 1.60 + 2, kurz jedes \(1.60^m + 2.60^n\) (\(m > n\), \(m\) und \(n\) positiv, Null oder negativ) bedeuten. Erst in der Übersetzung darf der absolute Wert in Erscheinung treten. Hier wäre also 1; 2 von 1,0; 2 und 1,2 zu unterscheiden. Das vorgeschlagene Verfahren, das sich seither sehr bewährt hat, führt auch bei den Zahlzeichen der astronomischen Texte zu einer einheitlichen Umschrift. In (II) warnt \textit{Neugebauer} vor einer zu weit gehenden Akkadisierung der sumerischen Ideogramme in den mathematischen Texten. Diese lassen sich ebensowenig wie unsere modernen Symbole (z. B. \(e^{-x^2}\), \(\text{arc} \cos \) oder die Vorzeichen + und -) in Worten wiedergeben, ohne daß man die Vorteile der Symbolik aufgibt.
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