The logarithmic tables of Edward Sang and his daughters (Q1399703)

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The logarithmic tables of Edward Sang and his daughters
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    The logarithmic tables of Edward Sang and his daughters (English)
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    30 July 2003
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    Es geht um die einzelnen Lebensstationen des Edward Sang (1805-1890) aus Kirkcaldy in Schottland, ``Teacher of Mathematics and Doctor of Laws in Edinburgh'', sowie um seine Arbeiten, u.a.: ``Mathematics unconnected with any application but the bulk concern topics in physics, astronomy, and engineering, ranging through flywheels and turning lathes, vibrating wires, toothed wheels, clock mechanisms, meteorological observations, carpet manufacture, railways, achromatic optical lenses, construction of arches, surveying methods, the form of ships' hulls, actuarial calculations, and solar eclipses'' (S. 52). Trotz solch hoher Verdienste, trotz persönlicher Ehrungen, starb er finanziell verschuldet. Sang's logarithmische and trigonometrische Tafeln -- er folgte hierbei dem Dezimalprogramm des französischen Bureau du Cadastre unter Gaspard de Prony --, unter Mitarbeit seiner Töchter Flora Chalmers und Jane Nicol zustandegekommen, aber nur zum Teil gedruckt, gingen schließlich 1907 in die Obhut der Royal Society of Edinburgh über; einzelne Institutionen bemühten sich zwar darum, dieses gewaltige Werk herauszugeben, die letzte Initiative erlosch jedoch bei Kriegsausbruch 1914. Nach Meinung des Verf. wurden die Cadastre-Tafeln in Genauigkeit und Ausmaß von Sang überboten. Nicht ermutigend: ``\dots comparisons with other tables were perhaps the only uses ever made of Sang's manuscripts'' (S. 73). Trotzdem: ``Sang's numerical virtuosity becomes clear when he goes on to describe how to find large divisors which produce very rapid convergence'' (S. 75): Zerlegung in Primfaktoren, deren Logarithmen schon bekannt waren, wobei über geeignete Verfahren eine geforderte Genauigkeit schnell erreicht wurde. Während Prony's Projekt wohlwollend öffentlich gefördert worden war, blieb den Sangs der finanzielle Aufwand für diese immense Arbeit, die sie in 27 Jahren während ihrer Freizeit ausgeführt hatten -- allein 47 Bände mit bis zu 28-stelligen Logarithmen --, selbst überlassen. Zwei Fotos und Abbildungen von Titel- und Textseiten lockern den voller Verehrung für Edward Sang, mit Freude am Detail geschriebenen Bericht auf. Ein umfassendes Literaturverzeichnis ist beigegeben.
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    Edward Sang
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    Gaspard de Prony
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    Pierre Lefort
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    logarithms
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    mathematical tables
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    Scottish mathematics
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