Invariants projectifs d'une hypersurface. (Q560171)

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Invariants projectifs d'une hypersurface.
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    Invariants projectifs d'une hypersurface. (English)
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    1933
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    Verf. wendet hier die Theorie des projektiven Zusammenhangs auf die Untersuchung der Hyperflächen \(F_{n-1}\) des projektiven \(P_n\) und insbesondere der auf diesen Hyperflächen gelegenen Kurven an. Das im allgemeinen Teil verfolgte Verfahren kommt demjenigen nahe, das Ref. zur Untersuchung der \(F_{n-1}\) und auch der \(F_m\) in \(P_n\) angegeben hat (vgl. \textit{Enea Bortolotti}, Forme di Fubini e connessioni proietti ve nelle ipersuficie di \(S_n\), Rendiconti Seminario Cagliari 1 (1931), 38-44; Sulle connessioni proiettive, Rendiconti Palermo 56 (1932), 1-57; F. d. M. 57, 58 (JFM 57.0058.*); diese Arbeiten werden von nun an kurz mit \(B\) zitiert), jedoch mit folgendem Unterschied: In \(B\) verbindet man zunächst in willkürlicher Weise mit den Punkten einer \(F_{n-1}\) in \(P_n\) Punkte (Pole), die nicht in den entsprechenden Tangentialhyperebenen gelegen sind, und bestimmt dann in bezug auf diese den in \(F_{n-1}\) induzierten projektiven Zusammenhang. Unter der Bedingung, daß\^^Mdie Kongruenz der die Punkte \(F_{n-1}\) mit den zugehörigen Polen verbindenden Geraden (``Pseudonormalen'') der Hyperfläche konjugiert sei, erweist sich eine solche Normierung der projektiven Koordinaten \({}^0x, \dots,{}^nx\) der Punkte von \(F_{n-1}\) als möglich, daß\ die Hyperebenen, welche die Punkte erster Ableitung \(\pmb x_{\alpha }\) enthalten, die Polaren \(P_{n-2}\) derjenigen Geraden werden, die pseudonormal sind zur \textit{Čech}schen Quadrik bezüglich der entsprechenden Punkte der \(F_{n-1}\). Ein solches Feld von \(P_{n-2}\) bestimmt zusammen mit dem oben genannten projektiven Zusammenhang einen affinen Zusammenhang \(A_{cd}^b\) und einen affinen Tensor \(p_{cd}\). Die Einbettungsbedingungen der \(F_{n-1}\) in den \(P_n\) geben als ersten \textit{Euler}schen Krümmungstensor einen affinen Tensor \(a_{cd}\). Setzt man schließlich \[ a_{bcd}=a_{de}\left ( A_{bc}^e-\left \{ \begin{matrix} e\\bc\end{matrix} \right \}\right ), \] wobei die \textit{Christoffel}symbole in bezug auf die \(a_{cd}\) berechnet sind, so sind die \(a_{cd},a_{bcd}\) und \(p_{cd}\) die Koeffizienten der drei \textit{Fubini}schen Fundamentalformen \(F_2,F_3\) und \(P\) (\textit{G. Fubini, E.Čech} Geometria proiettiva differenziale I (1926; F. d. M. 52, 751 (JFM 52.0751.*)), p.64-79); der affine Zusammenhang \(A_{cd}^b\) ist der durch die zugrunde gelegte Pseudonormale induzierte. Die \textit{Fubini}sche Normierung setzt an die Stelle dieser Pseudonormalen die ``projektiven Normalen'' und daher an die Stelle der oben genannten Größen, die bei Änderung der Faktoren der homogenen Koordinaten auf \(F_{n-1}\) nicht invariant sind, andere invariante oder ``normale'' Größen \(\underset {n} A_{cd}^b, \underset {n} a_{cd}\), \(\underset {n} a_{bcd},\underset {n} p_{cd}\). In der vorliegenden Arbeit verfolgt Verf. ein gewissermaßen umgekehrtes Verfahren. Er führt die relative Normierung (von \textit{Čech} l. c.,p.69) der Koordinaten der Tangentialhyperebene und die \textit{Fubini}schen Formen \(F_2\) und \(F_3\), deren Koeffizienten er mit \(g_{cd}\) und \(T_{bcd}\) bezeichnet, sofort ein. Es bezeichnet dann das Produkt von \((n-1)(n-2)\) mit dem Modul der von \textit{Fubini} und \textit{Čech} (für \(n=3\)) mit \(I\) oder \(J\) bezeichneten Relativinvariante mit \(q^{-2}\) und führt den (bei Änderung des Faktors der homogenen Koordinaten der \(P_n\) auf \(F_{n-1}\) nicht invarianten) affinen Zusammenhang mit den Parametern \[ \overset {(k)} {\varPhi _{ab}^c}=\left \{\begin{matrix} c\\ab\end{matrix} \right \} + (kT_{abd}+g_{ab}Q_d)g^{dc} \] ein, wobei \[ Q_a=\frac {\partial \log q}{\partial y^{\alpha }}, \quad g^{dc}g_{ac}=\delta _a^d \] ist, \(\left \{\begin{matrix} c\\ab \end{matrix} \right \}\) sich auf die \(g_{cd}\) bezieht und \(k\) eine beliebige numerische Konstante ist. Nennt man den Krümmungstensor dieses Zusammenhangs \(F_{abc}^d\) und setzt man \[ F_{bc}=\frac {1}{n-2}F_{dbc}^d, \] so gibt die Formel \[ \pmb n=\frac {q}{n-1}(\pmb x_{ab}- \overset {(k)} {\varPhi _{ab}^c}\pmb x_c-F_{ab}\pmb x)g^{ab}, \] wobei \(\pmb x_c\) und \(\pmb x_{ab}\) die gewöhnlichen Ableitungen bedeuten, Anlaß\ zu einem Feld von intrinseken und invarianten Punkten, die Verf. als Pole nimmt. Setzt man ferner \[ G_{ab}=q^{-2}g_{ab}, Q_{abc}=q^{-2}T_{abc}, \overset {(k)} {\varGamma }_{ab}^c= \overset {(k)} {\varPhi }_{ab}^c-\delta _a^cQ_b-\delta _b^cQ_a= \left \{\begin{matrix} c\\ab\end{matrix} \right \} _{(G)}{+}kQ_{abd}G^{cd}, \] so ergeben die \(G_{ab},Q_{abc}\) (bis auf einen numerischen Faktor) die Koeffizienten \(\underset {n} a_{ab}\), \(\underset {n} a_{abc}\) der \textit{Fubini}schen Normalformen \(\varphi _2, \varphi _3\), und \(\overset {(k)} {\varGamma }_{ab}^c\) liefert für jeden Wert von \(k\) einen invarianten affinen Zusammenhang, der für \(k=0\) natürlich der durch die Metrik von \(G_{ab}\) bestimmte \textit{Riemann}sche Zusammenhang und für \(k=1\) der von den oben genannten Polen \(\pmb n\) oder besser von den ``Pseudonormalen'' \(\pmb x\pmb n\) induzierte Zusamenhang ist (und daher mit dem normalen Zusammenhang \(\underset {n} A_{bc}^a\) zusammenfällt, von dem oben die Rede war). Verf. betrachtet dann auch den Fall, für den \(q=0\) wird. Er bemerkt, daß\ in diesem Fall die Kenntnis eines intrinseken Punktfeldes \(\pmb m\), das bei der Änderung \({}^{*}\pmb x=f(y)\pmb x\) des Homogenitätsfaktors der Koordinaten des \(P_n\) auf \(F_{n-1}\) in \({}^{*}\pmb m=f^{-1}\pmb m\) übergeht, Anlaß\ gibt zu einer \(\infty ^1\)-fachen Familie von invarianten, von einer willkürlichen Konstanten \(k\) abhängenden affinen Zusammenhängen, welche für \(k=0\) einen \textit{Weyl}schen metrischen Zusammenhang enthält. Verf. geht nun zur Aufstellung eines \textit{invarianten projektiven} Zusammenhangs über Es handelt sich um den durch das Feld der oben erwähnten Pole induzierten Zusammenhang. Dieser ist daher für \(k=1\) nicht von demjenigen \((\underset {n} A_{\mu \nu }^{\lambda })\) verschieden, der in \(B\) in Verbindung mit der \textit{Fubini}schen Normierung erhalten wurde. Während aber der projektive Zusammenhang in \(B\) dargestellt wird unter Bezugnahme auf ein \(C\)-Bezugssystem, wie es dort genannt wird, - d. h. die zugrunde gelegte lineare Transformationsgruppe ist die von \textit{Veblen} in Journal L. M. S. 4 (1929), 140-160 (F. d. M. \(55_{\text{I}}\), 413) angegebene - zieht es Verf. hier vor, ein \(D\)-Bezugssystem (wie es in \(B\) heißt) zu benutzen - d. h. die lineare Transformationsgruppe ist die ebenfalls von \textit{Veblen} in einer früheren Arbeit (1928; F. d. M. 54, 803 (JFM 54.0803.*)) eingeführte. Genauer: Verf. normiert die Koordinaten des auf der \(F_{n-1}\) veränderlichen Punktes und der Tangentialhyperebene in der Weise, daß\ sie bei Änderung des Homogenitätsfaktors invariant bleiben, bei Änderung der krummlinigen Koordinaten jedoch vom Gewicht \(\dfrac {1}{n}\) sind. Dementsprechend ersetzt er \(g_{ab},\pmb n\) durch die Dichten \(\mathfrak G_{ab}, \mathfrak n\). Mit benutzung dieser Darstellungsweise gelingt es ihm, die verallgemeinerten \textit{Gauß-Codazzi}schen Gleichungen abzuleiten und den Satz zu beweisen (p.421), der die notwendigen und hinreichenden Bedingungen für die Existenz einer \(F_{n-1}\) in \(P_n\) ausspricht, die \(\mathfrak G_{ab}\) als ``Fundamentalprojektor'' und \(\varPi _{\lambda \mu }^{\nu }\) als den durch \(\mathfrak n\) induzierten invarianten projektiven Zusammenhang besitzt. Als Anwendung der eingeführten Elemente und der erhaltenen Ergebnisse begrün\-det Verf. eine interessante Verallgemeinerung der von ihm für die Kurven des projektiven \(P_{n-1}\) entwickelten Theorie (Verf., Invariants projectifs differentiels d'une courbe dans l'espace projectifs \(P_{n-1}\) \((n\geqq 3)\), Rendiconti Accad. d. L. Roma (6) 16 (1932); 109-114, 206-211, 299-304; F. d. M. 58) auf die Kurven in einer \(F_{n-1}\) des \(P_n\). Es gelingt ihm, ein System von Invarianten aufzustellen, die im Verein mit Anfangsbedingungen fähig sind, eine Kurve auf einer \(F_{n-1}\) zu bestimmen. Eine weitere Verallgemeinerung seiner Theorie auf Kurven des \(\mathfrak P_n\) mit projektivem Zusammenhang hat Verf. in mehreren späteren Arbeiten gegeben (1934; F. d. M. \(60_{\text{I}}\), 630; vgl. insbesondere S. 257-275 der dort besprochenen Arbeit. - Système complet des invariants d'une courbe dans un espace projectif courbe, Abhandl. Semin. f. Vektor- und Tensorrechnung, Moskau 2-3 (1935), 119-150; F. d. M. \(61_{\text{I}}\),816).
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