On Taylor series that admit their circle of convergence as a cut. (Q1521818)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | On Taylor series that admit their circle of convergence as a cut. |
scientific article |
Statements
On Taylor series that admit their circle of convergence as a cut. (English)
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1896
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Siehe auch JFM 27.0197.03; JFM 27.0197.04; JFM 27.0198.01. Der Verf. ordnet der Folge reeller Zahlen \(x_0, x_1, \dots, x_n\) die Potenzreihe \(x(a) = x_0 + x_1a + x_2 \frac {a^2}{2!} + \cdots + x_n \,\frac {a^n}{n!} + \cdots\) zu und nennt, wenn für ein durch positive Werte ins Unendliche wachsendes \(a\) \(\lim_{a = \infty} [e^{-a} x(a)] = x\) wird, \(x\) ``die verallgemeinerte Grenze der Folge \(x_0, x_1, x_2, \dots\)''. Liegen von einem gewissen Werte von \(n\) an die Grössen \(x_n\) zwischen zwei festen Zahlen \(p\) und \(q,\) so liegt auch die verallgemeinerte Grenze, falls eine solche existirt, zwischen \(p\) und \(q.\) Die Reihe reeller Grössen (1) \(u_0 + u_1, + u_2 + \cdots\) heisst ``summirbar'', wenn die Folge \(s_0, s_1, s_2, \dots, s_n, \dots,\) wo \(s_n\) die Summe der ersten \(n\) Glieder bedeutet \((s_0 = 0),\) eine verallgemeinerte Grenze \(s\) hat. Eine notwendige Bedingung für die Summirbarkeit der Reihe (1) ist \(\lim_{n = \infty} u_n = 0.\) \[ \begin{aligned} \text{Setzt man }\;& s(a) = s_0 + s_1a + s_2\;\frac {a^2}{2!} + s_3\;\frac {a^3}{3!} + \cdots, \\ & u(a) = u_0 + u_1a + u_2\;\frac {a^2}{2!} + u_3\;\frac {a^3}{3!} + \cdots, \end{aligned} \] so besteht die notwendige und hinreichende Bedingung für die Summirbarkeit der Reihe (1) darin, dass das Integral \(\int_0^\infty e^{-a} u(a) da\) einen Sinn hat. Eine hinreichende Bedingung für die Summirbarkeit der Reihe (1) besteht darin, dass \(\lim_{a = \infty} [a^2 e^{-a} u(a) = 0,\) oder dass Null die verallgemeinerte Grenze von \((n+1)(n+2) u_n\) ist. Für die Beispiele \(1-1+1-1+ \cdots\), \(1-2+4-8+16- \cdots\) ergiebt sich \(s = \tfrac {1}{2},\) bezüglich \(s = \tfrac {1}{3}.\) Sind \(x_0, x_1, x_2, \dots\) in einem gewissen Bereich analytische Functionen einer complexen Veränderlichen \(z,\) so geht \(x(a)\) in eine Function \(x(a,z)\) über; dann sagt der Verf.: Die Functionen \(x_n\) convergiren gleichmässig (uniformément) gegen die verallgemeinerte Grenze \(x(z),\) wenn das Product \(e^{-a} x(a,z)\) gleichmässig gegen \(x(z)\) convergirt, sobald \(a = \infty\) wird. Wenn eine Folge von innrhalb eines Bereiches \(D\) analytischen Functionen einer complexen Veränderlichen in \(D\) gleichmässig gegen eine verallgemeinerte Grenze convergirt, so ist diese Grenze innerhalb \(D\) gleichfalls eine analytische Function. Wenn eine in einem einfach zusammenhängenden Bereiche gleichmässig summirbare Reihe in einem Teile dieses Bereiches gleichmässig convergirt, so stellt die Summe im ganzen Bereiche dieselbe analytische Function Darstellungen. Als Beispiel wird gezeigt, dass die Entwickelung von \(D_z \log \varGamma (1+z)\) nach wachsenden Potenzen gleichmässig convergirt im ganzen Bereich, der durch die Ungleichung: reeller Teil von \(z < k < -1\) definirt ist. Als numerisches Beispiel wird \((1+x)^m\) für \(x = 2,\) \(m = \tfrac {1}{2}\) behandelt. Der Verf. verallgemeinert in folgender Weise seinen Begriff der verallgemeinerten Grenze: Ist \(\varphi(a) = c_0 + c_1a + c_2a^2 + \cdots\) eine Potenzreihe, für welche der Quotient \(\varphi(a)/a^n\) mit unendlich wachsendem \(a\) für jeden festen Wert von \(n\) selbst unendlich zunimmt, so heisst die Grenze, die der Ausdruck \(\theta (a) = \frac {1}{\varphi (a)} (c_0s_0 + c_1a s_1 + \cdots + c_na^ns_n + \cdots)\) für ein positives, unendlich grosses \(a\) annimmt, die verallgemeinerte Grenze der Grössen \(s_0, s_1, s_2, \dots.\) In manchen Fällen ist es nützlich, \(\varphi (a) = e^{a^k}\) zu nehmen, wo \(k\) eine ganze Zahl ist. Für die Taylor'sche Reihe ergiebt sich die Frage, ob dieselbe über ihren Convergenzkreis (der Radius desselben sei endlich) analytisch fortgesetzt werden kann, oder ob der Convergenzkreis eine Grenze für die Fortsetzbarkeit der Reihe bildet. Es gelten die Sätze: Die notwendige und hinreichende Bedingung dafür, dass für die Fortsetzbarkeit einer Taylor'schen Reihe der Convergenzkreis kein Grenzkreis ist, besteht darin, dass sie in einem beliebigen Bereich ausserhalb desselben summirbar sei (oder dass der Bereich ihrer Summirbarkeit über den Convergenzkreis hinausreicht). Für die Reihe \(\sum a_n z^{c_n},\) in welcher die Exponenten \(c_n\) wachsende ganze Zahlen und die Coefficienten \(a_n\) beliebige Zahlen bedeuten, ist der Convergenzkreis ein Grenzkreis, wenn von einem gewissen Werte von \(n\) an das Verhältnis \(\frac {c_{n+1} - c_n}{\sqrt {c_n}}\) grösser als eine feste Zahl \(k\) ist. Giebt man dem Modul von \(z\) einen festen Wert \(r,\) und erreicht der Modul der der Taylor'schen Reihe \(\sum a_n z^n\) ``associirten'' Reihe \(\sum \frac {a_n z^n}{n!}\) sein absolutes Maximum nur für einen Wert \(\omega\) des Arguments, so soll dieser Wert \(\omega\) das Hauptargument für den Modul \(r\) heissen. Dann gelten die Sätze: Die notwendige Bedingung, dass es auf dem Convergenzkreis einer Taylor'schen Reihe nur isolirte singuläre Punkte giebt, besteht darin, dass bei unendlich wachsendem \(r\) das Hauptargument für den Modul \(r\) der associirten Potenzreihe gegen eine oder mehrere bestimmte Grenzen convergirt. Die notwendige Bedingung, dass der Convergenzkreis einer Taylor'schen Reihe ein Grenzkreis für dieselbe sei, besteht in der Möglichkeit, eine Zahl \(r_0\) anzugeben, für welche das Hauptargument der associirten Function für die Werte von \(r,\) welcher grösser als \(r_0\) sind, sich beständig in einem festen Intervall befindet, das kleiner als \(2\pi\) ist.
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Power series
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