The new triangle geometry: the passage from amateur mathematics to instructed mathematics (Q453429): Difference between revisions

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Die Autorin verfolgt die Entwicklung der Dreiecksgeometrie in Frankreich vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Sie stellt fest, dass es um die Jahrhundertwende (1899/1900) besonders viele Arbeiten zu diesem Thema gab. Diese Artikel wurden oft von Amateuren geschrieben, d.h. nicht von Wissenschaftlern der Universitäten, sondern eher von Laien, die sich im Nebenberuf mit Mathematik befassten (Ingenieure, Lehrer, Studenten). Ausgehend von den schon aus der Antike bekannten Punkten und Linien (Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, Seitenhalbierende, Höhen) entdeckte man jetzt noch weitere {\textit{merkwürdige}} Punkte und Eigenschaften des Dreiecks: Lemoine-Punkt, Brocard-Punkt, Eulersche Gerade und Feuerbachkreis. Da die Dreiecksgeometrie sehr anschaulich und nicht allzu schwierig schien, wurde sie in den Lehrstoff für Schulen aufgenommen. In Frankreich waren das die {\textit{Classe de mathemátiques élémentaires}} (letztes Jahr vor dem Abitur) und die {\textit{Classe de mathematiques spéciales}} (Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung in den {\textit{Grandes École}}), die dafür in Frage kamen. Zwischen den beiden Weltkriegen nahm das Interesse an der Dreiecksgeometrie wieder ab, da das kleine Gebiet vollkommen erschlossen schien, und wenig Anwendungsmöglichkeiten bot. Erst in den letzten Jahrzehnten, ab ca. 1980, erschienen wieder einige Artikel über die Dreiecksgeometrie. Jedoch tauchte immer wieder die Frage nach dem Existenzrecht dieses kleinen Gebietes in den Schulen auf. Die Autorin beschreibt ausführlich die geometrischen Sätze, die Eigenschaften der {\textit{merkwürdigen}} Punkte des Dreiecks und Korrespondenzen. Sie gibt jedoch leider keinen Hinweis, wo sie die 700 Artikel im Zeitraum von 1873 bis 1905 gefunden hat. Die Datenbank zbMATH weist für diesen Zeitraum (in den entsprechenden Abschnitten des Jahrbuchs über die Fortschritte der Mathematik) kaum etwas mehr als 100 Artikel auf.
Property / review text: Die Autorin verfolgt die Entwicklung der Dreiecksgeometrie in Frankreich vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Sie stellt fest, dass es um die Jahrhundertwende (1899/1900) besonders viele Arbeiten zu diesem Thema gab. Diese Artikel wurden oft von Amateuren geschrieben, d.h. nicht von Wissenschaftlern der Universitäten, sondern eher von Laien, die sich im Nebenberuf mit Mathematik befassten (Ingenieure, Lehrer, Studenten). Ausgehend von den schon aus der Antike bekannten Punkten und Linien (Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, Seitenhalbierende, Höhen) entdeckte man jetzt noch weitere {\textit{merkwürdige}} Punkte und Eigenschaften des Dreiecks: Lemoine-Punkt, Brocard-Punkt, Eulersche Gerade und Feuerbachkreis. Da die Dreiecksgeometrie sehr anschaulich und nicht allzu schwierig schien, wurde sie in den Lehrstoff für Schulen aufgenommen. In Frankreich waren das die {\textit{Classe de mathemátiques élémentaires}} (letztes Jahr vor dem Abitur) und die {\textit{Classe de mathematiques spéciales}} (Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung in den {\textit{Grandes École}}), die dafür in Frage kamen. Zwischen den beiden Weltkriegen nahm das Interesse an der Dreiecksgeometrie wieder ab, da das kleine Gebiet vollkommen erschlossen schien, und wenig Anwendungsmöglichkeiten bot. Erst in den letzten Jahrzehnten, ab ca. 1980, erschienen wieder einige Artikel über die Dreiecksgeometrie. Jedoch tauchte immer wieder die Frage nach dem Existenzrecht dieses kleinen Gebietes in den Schulen auf. Die Autorin beschreibt ausführlich die geometrischen Sätze, die Eigenschaften der {\textit{merkwürdigen}} Punkte des Dreiecks und Korrespondenzen. Sie gibt jedoch leider keinen Hinweis, wo sie die 700 Artikel im Zeitraum von 1873 bis 1905 gefunden hat. Die Datenbank zbMATH weist für diesen Zeitraum (in den entsprechenden Abschnitten des Jahrbuchs über die Fortschritte der Mathematik) kaum etwas mehr als 100 Artikel auf. / rank
 
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English
The new triangle geometry: the passage from amateur mathematics to instructed mathematics
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    The new triangle geometry: the passage from amateur mathematics to instructed mathematics (English)
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    27 September 2012
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    Die Autorin verfolgt die Entwicklung der Dreiecksgeometrie in Frankreich vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Sie stellt fest, dass es um die Jahrhundertwende (1899/1900) besonders viele Arbeiten zu diesem Thema gab. Diese Artikel wurden oft von Amateuren geschrieben, d.h. nicht von Wissenschaftlern der Universitäten, sondern eher von Laien, die sich im Nebenberuf mit Mathematik befassten (Ingenieure, Lehrer, Studenten). Ausgehend von den schon aus der Antike bekannten Punkten und Linien (Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, Seitenhalbierende, Höhen) entdeckte man jetzt noch weitere {\textit{merkwürdige}} Punkte und Eigenschaften des Dreiecks: Lemoine-Punkt, Brocard-Punkt, Eulersche Gerade und Feuerbachkreis. Da die Dreiecksgeometrie sehr anschaulich und nicht allzu schwierig schien, wurde sie in den Lehrstoff für Schulen aufgenommen. In Frankreich waren das die {\textit{Classe de mathemátiques élémentaires}} (letztes Jahr vor dem Abitur) und die {\textit{Classe de mathematiques spéciales}} (Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung in den {\textit{Grandes École}}), die dafür in Frage kamen. Zwischen den beiden Weltkriegen nahm das Interesse an der Dreiecksgeometrie wieder ab, da das kleine Gebiet vollkommen erschlossen schien, und wenig Anwendungsmöglichkeiten bot. Erst in den letzten Jahrzehnten, ab ca. 1980, erschienen wieder einige Artikel über die Dreiecksgeometrie. Jedoch tauchte immer wieder die Frage nach dem Existenzrecht dieses kleinen Gebietes in den Schulen auf. Die Autorin beschreibt ausführlich die geometrischen Sätze, die Eigenschaften der {\textit{merkwürdigen}} Punkte des Dreiecks und Korrespondenzen. Sie gibt jedoch leider keinen Hinweis, wo sie die 700 Artikel im Zeitraum von 1873 bis 1905 gefunden hat. Die Datenbank zbMATH weist für diesen Zeitraum (in den entsprechenden Abschnitten des Jahrbuchs über die Fortschritte der Mathematik) kaum etwas mehr als 100 Artikel auf.
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